Der Schweizerische Gewerkschaftsbund will, dass keine Löhne mehr unter 4500 Franken liegen. Mit Lehre sollen es mindestens 5000 Franken sein. Bislang gilt in fünf Kantonen ein Mindestlohn.
Der Lohn schrumpft wegen der Teuerung: Eine Bäckerin in einem Grossbetrieb.Auf viele Arbeitnehmende warten harte Zeiten: Die Teuerung wächst stärker als die Löhne, die Energiekosten steigen. Dazu kommt der Krankenkassenprämienschock im nächsten Jahr. «Die Kaufkraftkrise spitzt sich zu», heisst es in einer Pressemeldung des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds vom Mittwoch. Das habe die neue Verteilungsanalyse SGB gezeigt.
Weiter brauche es in der aktuellen Lohnrunde den Teuerungsausgleich plus Reallohnerhöhungen. Die Geschäftslage der Firmen sei gut bis sehr gut. Lohnerhöhungen für die Arbeitnehmenden seien entsprechend überfällig. Zudem will der SGB eine «substanzielle Erhöhung der Prämienverbilligung». Eine Milliarde Franken soll von National- und Ständerat zusätzlich gesprochen werden.
Positiv wertet der SGB den Verlauf der bisherigen Verhandlungen der diesjährigen Lohnrunde. Allerdings stünden weitere anspruchsvolle Sitzungen an, namentlich im Detailhandel. Auch wollten viele Kantone ihrem Personal den Teuerungsausgleich streitig machen.. Nachdem das Stimmvolk im Jahr 2014 einen nationalen Mindestlohn von damals 4000 Franken bachab schickte, haben inzwischen einzelne Kantone Lohnuntergrenzen eingeführt: die Kantone Neuenburg, Jura, Genf, Basel-Stadt und Tessin.
«Ein Lohn zum Leben» der Linken. Sie verlangt eine Mindestberappung von 23 Franken, was etwa 4000 Franken brutto im Monat entspricht. In Winterthur sollen es 21.60 Franken sein.
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