«Ich will keine Polizisten, die Blutrache in ihrer DNA haben:» Das hatte SVP-Präsident und Landrat in einer Debatte zur Zulassung von Ausländern im Polizeidienst an der letzten Landratssitzung gesagt. «Das tolerieren wir im Landrat nicht», stellen nun die Fraktionen von SP, Grüne/EVP und GLP klar.
«Ich will keine Polizisten, die Blutrache in ihrer DNA haben:» Das hatte SVP-Präsident und Landrat in einer Debatte zur Zulassung von Ausländern im Polizeidienst an der letzten Landratssitzung gesagt. «Das tolerieren wir im Landrat nicht», stellen nun die Fraktionen von SP, Grüne/EVP und GLP klar.Die feierliche Stimmung an der ersten Sitzung im frisch renovierten Landratssaal währte nur kurz - bald wurde es kontrovers.
Das war vorgefallen: In der Diskussion, ob künftig im Baselbiet auch Ausländer mit C-Bewilligung in die Kantonspolizei aufgenommen werden dürfen, hatten Befürworter an der Sitzung vor zwei Wochen unter anderem ins Feld geführt, dass es in gewissen Situationen ein Vorteil sei, wenn Polizistinnen und Polizisten mit den kulturellen Hintergründen ihrer Klientinnen und Klienten vertraut seien.
Landratspräsident Pascal Ryf belegte Riebli bereits damals mit einer kurzen Rüge: Gewisse Aussagen seien grenzwertig. Und dass etwas in der DNA eines Menschen liege, gehe gar nicht, so Ryf. An der Sitzung vom Donnerstag nun stiessen SP, Grüne/EVP und GLP mit einer gemeinsamen Fraktionserklärung nach.
Riebli zeigte sich «erstaunt», dass man ihm Rassismus vorwirft und schob eine halbe Rechtfertigung und eine halbe Entschuldigung nach. Die Aussage mit der DNA habe er nicht biologisch, sondern umgangssprachlich gemeint, im Sinne von «charakteristisch für jemanden sein». Wenn gesagt werde, die SVPler hätten EU-Skepsis in ihrer DNA, sei dies schliesslich auch nicht biologisch gemeint.
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