Vaduz (ots) - Nachdem in der Debatte rund um das IWF-Referendum teilweise Missverständnisse aufgetaucht sind, sieht sich der Ausschuss für Finanzmarktstabilität (AFMS)...
Nachdem in der Debatte rund um das IWF-Referendum teilweise Missverständnisse aufgetaucht sind, sieht sich der Ausschuss für Finanzmarktstabilität veranlasst, diese richtig zu stellen und zu erklären, warum der Beitritt zum IWF ein wichtiger Baustein zur Sicherstellung der Finanzstabilität - und damit des hohen Wohlstandsniveaus - in Liechtenstein ist.
Die SNB hat mehrmals explizit betont, dass sie für Liechtensteins Banken vor diesem Hintergrund keine Notfall-Liquidität zur Verfügung stellen kann. In Liechtenstein ist die Finanzmarktaufsicht mit dem gesetzlichen Mandat zur Gewährleistung der Finanzmarktstabilität betraut. Der Zugriff auf einen Lender-of-last-resort ist für die Wahrnehmung dieser Aufgabe essenziell.
Wichtig ist auch zu verstehen, welche Implikationen die Liquiditätsunterstützung im Falle einer Bankenkrise hat. Nehmen wir den Fall der Credit Suisse im letzten Jahr als Beispiel: In diesem Fall stellte die SNB der Bank bis zu 209 Mrd. CHF an Liquidität zur Verfügung. Diese Unterstützung beruhigte die Märkte und führte dazu, dass ein weiterer Abfluss der Einlagen verhindert werden konnte.
Vor diesem Hintergrund haben der AFMS und die FMA auch in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass der IWF-Beitritt für die Gewährleistung der Finanzstabilität und die Erhaltung des hohen Wohlstands als essenziell angesehen wird. Auf die weiteren Vorteile der Mitgliedschaft haben sowohl die Regierung als auch S.D. der Erbprinz hinlänglich hingewiesen.
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