Kämpferin, Macherin und Förderin: Leena Nair über ihren steinigen Weg an die Spitze des Luxuskonzerns Chanel.
Leena Nair war oft die erste Frau in ihrem Job. Das bekam sie zu spüren, und nicht selten weinte sie heimlich auf der Toilette. Aber sie machte immer weiter, und heute ist sie die Chefin von Chanel. Hundert Jahre reicht die Geschichte des Unternehmens Chanel zurück. Und noch nie war eine branchenfremde Person an der Spitze des Luxuskonzerns. Bis Leena Nair im Januar 2022 auf dem Chefsessel Platz nahm.
Die 54-Jährige blickt auf einen langen Weg zurück. Er begann in Kolhapur, einer Stadt im Westen Indiens mit rund einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohner. Von der Grösse her vergleichbar mit der Stadt Zürich, aber winzig im bevölkerungsreichsten Land der Erde: «Ich bin in einer sehr kleinen Stadt aufgewachsen und habe dafür kämpfen müssen, Ingenieurwissenschaften zu studieren.
Trotz der Vorbehalte zog sie das Studium durch und fand eine erste Anstellung. Allerdings merkte sie bald, dass ihr der Beruf nicht entspricht. «Ich war nicht wirklich eine gute Ingenieurin», sagt Nair und lacht. Sie orientierte sich um und studierte Wirtschaft.. Dort arbeitete sie sich in den nächsten dreissig Jahren die Karriereleiter hoch. Bei jeder Beförderung war sie die erste Frau – und erreichte 2016 das C-Level: als Chief Human Resources Officer.
«Da ich die erste Frau in jedem einzelnen meiner Jobs war, habe ich erfahren, was es bedeutet, eine Stelle einzunehmen, in der viele lieber einen Mann sehen würden», sagte Nair in einem Interview mit dem Modemagazin «Harper's Bazaar». Bei Chanel ist sie zwar nicht die erste Frau im Job, aber viele «Firsts» warten dennoch auf sie. Es bestehen keine Zweifel, dass Leena Nair diese ebenfalls meistern wird.hat Leena Nair ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in allen Führungspositionen erreicht. Der Prozess dauerte Jahre. «Man muss geduldig sein und daran glauben, dass es passieren wird», sagte die 53-Jährige gegenüber dem Modemagazin «Harper’s Bazaar».
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