Nach dem tragischen Tod des Schweizer Profisportlers Pascal Buchs bei einer Lawine in Arolla VS erläutert der Lawinenforscher Thomas Feistl, warum Experten oft die Opfer von Lawinen werden.
Nach dem Lawine nunglück in Arolla VS, bei dem der Schweizer Profisportler Pascal Buchs ums Leben kam, ist die Trauer gross. Der 27-Jährige wurde am Freitag von einer Lawine verschüttet. Er konnte zwar rasch geborgen werden, die Reanimationsversuche blieben aber erfolglos. Aber wie kann es sein, dass jemand mit grosser Bergerfahrung trotzdem einer Lawine zum Opfer fällt? Laut dem bayrischen Lawine nforscher Thomas Feistl ist dies sogar eher die Regel als die Ausnahme.
Im Interview mit der «Süddeutschen Zeitung» sagt der Forscher: «Meistens sterben Experten mit viel Erfahrung. Weil typischerweise diese Leute im steileren Gelände unterwegs sind, also anspruchsvollere Touren machen.» Anfänger hingegen würden sich eher in Pistennähe oder in nicht so steilem Gelände bewegen, und deswegen viel weniger Gefahr laufen, in eine Lawine zu geraten. Denn: An Hängen, die weniger als 30 Grad steil sind, würde es praktisch keine Lawinen geben. Generell würde er Anfängern raten, erst einmal einen Kurs mit einem Bergführer zu machen, bevor man sich alleine ins Gelände begibt. Wer allerdings unbedingt in steilerem Gelände unterwegs sein will, sollte sich mit Lawinen gut auskennen: «Das heisst den Lawinenlagebericht lesen, das Wetter prüfen. Man sollte so weit sein, Gefahrenzeichen im Gelände erkennen zu können, wissen, was ein Triebschneepaket ist, worum es sich bei Gleitschnee handelt», so Feistl. Im freien Gelände bleibt immer ein Restrisiko Auch der Lawinenlagebericht sei ein wichtiges Werkzeug, um die Gefahr, die von einer Tour ausgeht, besser einschätzen zu können. Dennoch sei in den Bergen jeder für sich selbst verantwortlich: «Keiner passt darauf auf, ob eine Entscheidung richtig oder falsch ist. Unser Job als Lawinenwarnzentrale ist nicht, dass wir den Menschen im Gebirge Vorschriften machen, wir beraten sie.» Selbst Experten könnten nicht alle Gefahren immer perfekt abschätzen, macht Feistl deutlic
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