ARD-Korrespondentin Katharina Willinger war in Teheran. Im Interview schildert sie die aktuelle Lage in Iran.
Seit Mitte September demonstrieren die Menschen in Iran – gegen die Kleidervorschriften für Frauen und das islamische Regime überhaupt. Die ARD-Korrespondentin Katharina Willinger konnte die Hauptstadt Teheran besuchen. Was sie dort erfahren hat, schildert sie im Interview.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Katharina Maria Willinger ist eine deutsche Fernsehjournalistin und Reporterin mit dem Schwerpunkt Naher und Mittlerer Osten.
Tausende warten auf ihre Strafe Box aufklappen Box zuklappen Im Zuge der Proteste sei Mitte September wurden in Iran bis zu 600 Menschen getötet, über 18'000 wurden inhaftiert, mehrere wurden hingerichtet. Ausgelöst wurden die Unruhen durch den Tod der jungen kurdischstämmigen Jina Mahsa Amini, die auf Besuch in Teheran von der Sittenpolizei von der Strasse weg verhaftet wurde.
Ich habe die Sittenpolizei nie gesehen. Es wurde mir auch bestätigt, dass sie in den letzten Wochen nicht mehr auf der Strasse unterwegs war. Offenbar versucht das Regime, die Situation zu beruhigen, es will kein Öl ins Feuer giessen und einen neuen Fall wie jenen von Jina Mahsa Amini verhindern, der zu den Protesten geführt hatte.
Die Frauen haben grosse Angst vor dem Regime – trotzdem hoffen sie auf einen Systemwechsel. Dabei wurde klar: Die Frauen in Teheran fühlen sich völlig verunsichert und nicht frei. Sie haben grosse Angst vor dem Regime, das mit grosser Gewalt und Hinrichtungen zurückgeschlagen hat. Trotzdem hoffen sie auf eine Änderung in Iran und dass die Proteste weitergehen, denn sie wollen einen Systemwechsel.
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