Die St. Galler SP verlangt eine Aufarbeitung der Vorkommnisse an der von Jürg Läderach mitgegründeten Privatschule in Kaltbrunn. Dort sollen Schülerinnen und Schüler misshandelt worden sein.
Blick auf die «Christliche Schule Linth»: Die Vorkommnisse an der ehemaligen Schule «Domino Servite» sollen aufgearbeitet werden.Nach der Dok-Sendung des Schweizer Fernsehens von letzter Woche über Übergriffe an der bis 2019 von einer Mission geführten Privatschule «Domino Servite» in Kaltbrunn
hat die SP-Fraktion des St. Galler Kantonsrats eine Aufarbeitung des Falls verlangt. Die gleiche Forderung stellte die Partei bereits vor einem Jahr. In der Sendung über die vom ehemaligen Läderach Patron Jürg Läderach mitbegründeten evangelikalen Schule vom 21. September hätten junge Frauen und Männer von massiven Übergriffen, Schlägen und einem Klima der Angst erzählt, heisst es im Communiqué der SP vom Montag. Die Berichte seien erschütternd, es werde deutlich, wie die Betroffenen gelitten hätten und noch heute litten, meldet die Nachrichtenagentur Keystone-SDA..
In der Stellungnahme vom November 2022 erklärte die St. Galler Regierung, eine zusätzliche Aufarbeitung seitens des Kantons unter dem Aspekt der Schulaufsicht sei «nicht angedacht, weil die Ereignisse mehr als 20 Jahre zurückliegen». Seither sei die Schulaufsicht mit zwei Gesetzesänderungen reformiert worden. Die Vorkommnisse könnten «nicht rekonstruiert werden».
Die Regierung verwies auch auf die Staatsanwaltschaft. Diese habe zuerst rückwirkend ein Verfahren eröffnet, danach aber mitgeteilt, dass die meisten potenziellen Delikte verjährt seien oder ein Strafantrag fehle. Weil es keine weiteren Ermittlungsansätze gebe, sei die Strafuntersuchung wegen des Verdachts auf Vergewaltigung und sexuelle Handlungen mit Kindern sistiert worden.
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