Künstliche Intelligenz bahnt sich immer mehr in unseren Alltag. Ein Überblick, wie Staaten bei der Technologie die Regulierung angehen.
Ein Protest der"Writers Guild of America", der Gewerkschaft der US-Autoren der Film- und Fernsehindustrie, gegen ChatGPT.Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 beherrscht der Begriff Künstliche Intelligenz die Schlagzeilen. Fast täglich stellen Unternehmen neue Anwendungen auf Basis dieser Technologie vor.
In die anfängliche Euphorie mischt sich inzwischen immer häufiger Skepsis. Kritiker weisen auf die Risiken hin: Da sich von Generativer KI erstellte Texte und Bilder kaum als solche identifizieren liessen, könnten diese für Desinformation missbraucht werden. Ausserdem gebe es Datenschutz-Bedenken. Dies hat weltweit die Politik auf den Plan gerufen, die einen Rechtsrahmen für diese Technologie aufbauen will.
Der europäische Verbraucherschutzverband BEUC fordert parallel dazu von den Behörden der EU-Staaten eine Untersuchung der Technologie auf mögliche schädliche Auswirkungen. Die EU-Datenschützer haben nach eigenen Angaben bereits eine Task Force eingerichtet. Ausserdem fordern ein Dutzend Europa-Parlamentarier einen internationalen Gipfel zur KI-Regulierung.Die Bundesregierung plant keine eigenen, speziellen KI-Vorschriften.
Die US-Kartellbehörde FTC kündigt an, bestehende Gesetze ausschöpfen zu wollen, um einige der Risiken von KI einzudämmen. So könnten die grosse Cloud-Anbieter wie Microsoft, Google oder die Amazon-Sparte AWS durch den Trend zu KI noch mächtiger werden. Ausserdem könnte KI für Preisabsprachen genutzt werden.