Frage an den Fachmann - Küchenreste für Hühner: Nicht alles ist gesund und erlaubt: Küchenreste können den Menüplan von Geflügel ergänzen, allerdings nicht alle und nicht in beliebigen Mengen. Sonst kann es gesundheitliche Probleme, kleine Eier und dünne…
Gemüseabfälle sind für Hühner unbedenklich. Sie liefern zwar wenig Nährstoffe, sind aber eine gute Beschäftigungsmöglichkeit.
Jan Kocher ist Agronom und arbeitet beim Aviforum als Ausbildner für Geflügelfütterung und als Mitarbeiter bei Versuchen. Grundsätzlich können problemlos Küchenreste an Hühner verfüttert werden. Allerdings muss man dabei einiges beachten, damit der Schaden nicht grösser ist als der Nutzen. Zugekauftes Hühnerfutter enthält alle nötigen Nährstoffe und wurde im Produktionsprozess hygienisiert. Beides ist beim Verfüttern von Produkten aus der eigenen Küche nicht gewährleistet. Essensreste können mit unerwünschten Keimen kontaminiert sein.
Als relativ unbedenklich gelten diesbezüglich Rüstabfälle von Gemüse. Obwohl das meiste Gemüse wenig Nährstoffe liefert, stellt es eine gute Beschäftigungsmöglichkeit für die Hühner dar. Salat, Gurken, Karotten und Zucchetti können aufgrund der geringeren Energiedichte ohne grosse Bedenken verfüttert werden. Allerdings sollten auch davon nicht Unmengen verfüttert werden, da das Risiko für Durchfall steigt.
Daher sollte von kalorienreichen Produkten nicht mehr als 5 g/Tier/Tag gefüttert werden, sofern die Tiere ein Alleinfutter bekommen. Bei 30 Hühnern bedeutet dies, dass nicht mehr als 150 g gekochte Kartoffeln pro Tag gefüttert werden sollten. Falls ein Ergänzungsfutter zu Körnern eingesetzt wird, kann die Menge an Kartoffeln oder Reis auf 10–20 g/Tier/Tag erhöht werden. Dafür sollten keine oder weniger Körner zugefüttert werden.
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