Grosse internationale Unternehmen wie Nestlé oder Microsoft wollen keine klimaschädlichen Treibhausgase mehr ausstossen. Was das Ziel Netto-Null jedoch genau heisst, ist umstritten. Klimaziele Grosskonzern
Immer mehr Unternehmen weltweit wollen Netto-Null-Emissionen. Dazu gehören unter anderem der Logistikkonzern Maersk, der Software-Riese Microsoft oder Nestlé, der grösste Lebensmittelproduzent der Welt.
Reena Skribbe von der deutschen Denkfabrik New Climate Institute ist Co-Autorin der Studie und erklärt, was sie mit irreführend meint: «Es ist irreführend, wenn man Konsumentinnen und Investoren vorgibt, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung keinerlei negative Klimaauswirkung hat, wenn das de facto nicht stimmt.»
Skribbe betont, dass das aber etwas ganz anderes sei. «Wenn sich alle Unternehmen mit ihrer Kompensationsstrategie ein Beispiel an den untersuchten 24 Unternehmen nehmen würden, bräuchten wir zwei bis vier Planeten, um diese ganzen Versprechen durch Kompensation zu erfüllen.» Nestlé: «Wir haben Fortschritte gemacht.»Nestlé-Sprecherin Inge Gratze weist die Kritik entschieden zurück: «Wir haben nachweisbare Fortschritte gemacht. 2019 haben wir den Höchststand der CO₂-Emissionen überwunden. Seither reduzieren wir den Ausstoss kontinuierlich.»
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