Berner Clubs fordern ein eigenes Modell für Fördergelder. In Basel gibt es dieses schon. Und die Clubhauptstadt Zürich liebäugelt mit einer anderen Lösung.
ISC-Präsidentin Jacqueline Brügger an der Bar ihres Clubs. Das Förderangebot, das sie von der Stadt Bern serviert bekommt, findet sie etwas aus der Zeit gefallen.Seit vergangenem Sommer lässt ein Leuchtturmprojekt aber dezente Hoffnungsschimmer am Horizont der nationalen Clublandschaft aufkommen. Dann startete im Kanton Basel-Stadt ein, das speziell auf die Nachtkultur ausgerichtet ist. Das Ziel: die Qualität und die Vielfalt der Clubkultur stärken.
Laut Brügger entsprechen die angepassten Auflagen deshalb nicht mehr ganz der Realität. «Für uns wurden die Hürden zu gross, und diese Unterstützung fällt nun weg.» Dadurch werde es auch schwieriger, lokale Acts zu fördern.: «Eine strukturelle Förderung der Club- und Nachtkultur wäre in der aktuellen Situation in Bern dringend notwendig», sagt Carlos Aguilar, der für die Club-Bookings des Kulturzentrums verantwortlich ist.
Das Basler Sudhaus hat im vergangenen Jahr von der neuen Clubförderung profitiert. Ihm wurde der Maximalbetrag von 40’000 Franken zugesprochen.In Bern bildet die Bar- und Clubkommission die Schnittstelle zwischen Nachtleben und Politik. Buck-Geschäftsführerin und GLP-Stadträtingibt einem Fördermodell nach Basler Art in Bern wenig Chancen. «Das erscheint derzeit weder finanziell noch politisch realistisch.
Dennoch ortet Liebi im städtischen Umgang mit dem Nachtleben Verbesserungspotenzial. «Ein zentraler Nachholbedarf besteht darin, Clubkultur als gleichwertige Kultursparte anzuerkennen.» Diese werde häufig nicht als Teil der offiziellen Kulturdefinition verstanden. «Das erschwert derzeit den Zugang zu Fördergeldern.»
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