Der Finanzmarktaufsicht Finma läuft das Führungspersonal davon. Was sagt die zuständige Bundesrätin dazu?
Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma wird kräftig durchgerüttelt. Die Behörde verliert reihenweise Kadermitglieder. Prominentester Abgang: Direktor Urban Angehrn. Er gab Anfang September bekannt, dass er die Finma per Ende Monat verlassen wird. Geschäftsleitungsmitglied Johanna Preissig – verantwortlich für den Bereich Strategische Grundlagen – hat letzte Woche ebenfalls ihren Rücktritt erklärt.
Das Personal der UBS tritt mit einer gewissen Selbstsicherheit auf. Da braucht es Spitzenpersonal auf gleicher Augenhöhe. Autor: Peter V. Kunz Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Bern Dass die Abgänge personell aufgefangen werden können, glaubt auch Peter V. Kunz, Professor für Wirtschaftsrecht an der Universität Bern. Doch die Finma habe ohne Zweifel ein Führungsproblem.
Die Finma ist zwar eine unabhängige Behörde, sie ist aber dem Eidgenössischen Finanzdepartement unter Führung von Bundesrätin Karin Keller-Sutter angegliedert. Gegenüber SRF äussert sich Keller-Sutter nun erstmals zu den personellen Rochaden. Zu einzelnen Abgängen könne sie nichts sagen, doch der Bundesrat setze sich für eine «starke und unabhängige Finanzmarktbehörde» ein und stehe deshalb in Kontakt mit dem Verwaltungsrat.
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