Wladimir Putin hat die russische Ökonomie ganz dem Ukraine-Feldzug untergeordnet. Was das für Land und Bevölkerung bedeutet, erklärt Experte Albrecht Ritschl.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieWladimir Putin hat die russische Ökonomie ganz dem Ukraine-Feldzug untergeordnet. Was das für Land und Bevölkerung bedeutet, erklärt Experte Albrecht Ritschl.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Das Wort «Kriegswirtschaft» wurde 1914 mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs geläufig. Damals geiet das Handelssystem aus dem Lot. Für Handel und Personenverkehr waren die Grenzen geschlossen, die Industrie wurde auf die Kriegsmaschinerie ausgerichtet, Arbeitskräftemangel infolge der Rekrutierung Tausender Männer: Das sind die drei wichtigsten Faktoren, welche die Staaten zwingen, neue Regeln zur Austarierung der wirtschaftlichen Bedürfnisse zu finden.
Was aber ist «Kriegswirtschaft» genau? Welche Folgen hat sie? Und ab wann bekommt die Bevölkerung sie zu spüren? Albrecht Ritschl hat das Thema als Professor der Wirtschaftsgeschichte an der London School of Economics erforscht und kennt die Antworten.Keine allgemeine, die Unterschiede sind oft graduell. In einer Kriegswirtschaft requiriert der Staat Güter, Kapital und Arbeitsleistungen, die der Markt nicht von selbst bereitstellen würde.
«Nicht mehr das Geld, sondern der Warenbezugsschein hat Kaufkraft, und im Extremfall auch dieser nicht mehr», sagt Albrecht Ritschl über die Folgen der Kriegswirtschaft für die Bevölkerung.Welche negativen Folgen hat die Kriegswirtschaft für die Ökonomie eines Landes? Die Bewirtschaftung des Mangels und die zwangsweise Umlenkung von Ressourcen für den Kriegsbedarf sind ordnungspolitische Grausamkeiten und führen die Volkswirtschaft regelmässig auf nicht nachhaltige Verschuldungspfade. Diese Kosten werden während des Kriegs nach Möglichkeit verschleiert und treten danach umso stärker hervor.
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