Kein Strom, kein Wasser, keine Heizung. Und in der Bar gibts bei Kerzenlicht Durchhalteparolen: Anna_Jik war auf Streifzug durch Kyjiw, als in der ganzen Ukraine die Lichter ausgingen.
Blackout in Kyjiw am 24. November. Zwar schwärmen nach jedem Luftangriff Arbeiter:innen aus, um die zerstörten Leitungen zu reparieren, doch Ersatzteile sind immer schwieriger zu bekommen.Kurz ruckelt und pfeift es, dann steht die Lokomotive still. Diverse Versuche, die nach Wladimir Lenin benannte «WL80» wieder in Bewegung zu setzen, scheitern, der Motor macht keinen Wank.
Nach dem Raketenangriff funktionieren das Internet und das Handynetz kaum noch, sodass Lokführer Andrei seine Frau nicht erreichen kann. Auch der Versuch, im Bahndepot Anweisungen zu erhalten, bleibt erfolglos. «Wenn wir im Dienst sind, können wir unseren Posten auch bei Luftalarm oder Raketeneinschlag nicht verlassen, müssen weiterarbeiten», erzählt der freundliche Mann mittleren Alters, der seinen Nachnamen nicht nennen will.
Bereits vor dem Raketenangriff von letzter Woche konnte das Stromnetz des Landes nur durch geplante Stromabschaltungen stabilisiert werden. Auf der Website des Energiekonzerns DTEK, der zum Imperium des Oligarchen Rinat Achmetow gehört, konnten die Menschen in der Hauptstadt jeweils nachschauen, wann es in ihrem Haus, der Strasse oder dem Quartier Strom gibt.
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