Die Krankenkassenprämien werden auch 2025 wieder steigen. Im Durchschnitt um 6 Prozent. In der Sendung «Arena» stritten sich Bürgerliche und Rot-Grün über die Lösung des seit 30 Jahren anhaltenden Problems.
Und täglich grüsst das Murmeltier. Oder in diesem Fall: jährlich. Auch 2025 steigen die Krankenkassenprämien, im Durchschnitt um 6 Prozent. Wie das seit 30 Jahren anhaltende Problem zu lösen ist, darüber waren sich Bürgerliche und Rot-Grün in der « Arena » natürlich uneinig.Die Anhänger von Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton trauten am 8. November 2016 ihren Augen nicht.
Die EFAS-Vorlage möchte diese beiden Behandlungsarten vereinheitlichen. Ab 2028 sollen die Kantone mindestens 26,9 Prozent von sowohl ambulanten als auch stationären Kosten bezahlen, die Krankenkassen maximal 73,1 Prozent. So weit, so gut.Der Grund, warum Andri Silberschmidt von der FDP einen Moment lang die Welt nicht mehr verstand, war die Argumentation von Mattea Meyer.
Mit der EFAS-Vorlage würden die Kantone sich an den ambulanten Kosten beteiligen, bislang sei dies bekanntlich nicht der Fall. «Wenn diese Reform abgelehnt wird, steigen die Prämien schneller, als dies bei einer Annahme von EFAS der Fall wäre», so der FDP-Nationalrat. Silberschmidt wandte sich an Mattea Meyer:
Umgekehrt habe sich die SP für höhere Prämienentlastungen eingesetzt, um die Unsicherheiten der EFAS-Vorlage in Bezug auf die Prämien etwas abzufedern. Dies wiederum hätten die Bürgerlichen abgelehnt.Obwohl die Wogen beim verbalen Hickhack rund um die EFAS-Vorlage nach oben ausschlugen, war es nicht der einzige Höhepunkt der Sendung.
Für Wyssmann der völlig falsche Weg: «Damit giesst man noch mehr Öl ins Feuer, man schafft noch mehr Anreize für Selbstbedienung. Die Pharmakonzerne, Leistungserbringer und Spitalverbände lachen sich dabei ins Fäustchen.»Zudem sei die Prämienverbilligung ein «Bürokratiemonster.» «Dafür brauchst du mittlerweile einen Anwalt».
«Herr Wyssmann, ich habe sieben Jahre in einer Anwaltskanzlei gearbeitet, ich muss kein Praktikum bei Ihnen machen. Und ich bin schon ein bisschen länger in der Gesundheitskommission als Sie.»Es ist die Frage, auf die seit 30 Jahren offensichtlich niemand eine Antwort hat. Betrug die mittlere Prämie 1996 noch 128 Franken, liegt sie im nächsten Jahr bei 378 Franken, der Anstieg beträgt erneut sechs Prozent.
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