Gesundheitsminister und Bundespräsident Alain Berset gibt am (heutigen) Dienstagnachmittag zum letzten Mal in seiner Karriere die Krankenkassenprämien bekannt. Nach einem Anstieg von 6,6 Prozent im laufenden Jahr rechnen Experten 2024 erneut mit einem Prämienschub.
Nach Angaben des Krankenversichererverbands Santésuisse stiegen die Gesundheitskosten im ersten Halbjahr 2023 um 7,9 Prozent. Die Kosten pro Versicherten erreichten in der obligatorischen Grundversicherung 2240 Franken, ein Anstieg von 6,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Dass der Pro-Kopf-Anstieg unter dem der Gesamtkosten liegt, geht auf das Bevölkerungswachstum zurück.
Santésuisse-Direktorin Verena Nold machte im Vorfeld in Interviews deutlich, dass die Versicherer 2024 um überdurchschnittliche Prämienerhöhungen nicht herumkommen. Die Krankenkassen könnten wegen des politisch gewollten Abbaus ihrer Reserven den Anstieg nicht dämpfen.
Comparis-Experte Felix Schneuwly ging davon aus, dass die Prämien in den letzten Jahren ohne den politisch verordneten Reserveabbau lediglich um rund je 2,5 Prozent gestiegen wären. Seit der Einführung der obligatorischen Krankenversicherung 1996 stiegen die Prämien jährlich um durchschnittlich 3,5 Prozent. 2021 gab es einen seltenen Rückgang um 0,2 Prozent.
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