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Bundesrat Ignazio Cassis ist am Sonntagnachmittag im Erdrutschtebiet im Bündner Südtal Misox eingetroffen. Vor Ort sind auch der Bündner Regierungspräsident Jon Domenic Parolini und der Tessiner Regierungspräsident Christian Vitta .Zwei Menschen werden im Misox weiterhin vermisst, eine weitere Person wurde tot geborgen. Die zerstörte A13 bleibt Monate gesperrt, die Kantonsstrasse bis auf weiteres – die Entwicklungen im Ticker.
Laut der Mitteilung erlitten die Kraftwerke der OIM und der Calancasca AG nur geringfügige Schäden. Sie befänden sich in einem sicheren Zustand und könnten wieder in Betrieb genommen werden. Die Wiederinbetriebnahme erfolge zu gegebenem Zeitpunkt und in Absprache mit den Behörden.
«Wir haben keine Hilfegesuche von Gemeinden erhalten», sagte ein Vertreter des regionalen Führungsstabs Kreuzlingen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Gemeinden könnten über den Führungsstab zusätzlich den Zivilschutz anfordern, sollten sie aufgrund der steigenden Pegelstände Hilfe benötigen.
In erster Linie gehe es darum, die Dauer der Sperrung und der Reparaturarbeiten an der A13 im Bündner Südtal Misox zu evaluieren, sagte am Sonntag der Sprecher des Bundesamts für Strassen , Lorenzo Quolantoni, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage. Andere Alternativrouten als die A2 durch den Gotthardtunnel seien in Prüfung.
Am Freitagabend war es nach anhaltenden Regenfällen und heftigen Gewittern in Sorte, einem Ortsteil der Gemeinde Lostallo GR, zu einem Erdrutsch und starken Überschwemmungen gekommen. Ein Schuttkegel zerstörte drei Häuser in Sorte und vergrub vier Personen, wovon eine gerettet werden konnte.Zermatt war mehr als 24 Stunden von der Außenwelt abgeschnitten. Sowohl die Bahnlinie als auch die Zufahrtsstraße wurden gesperrt.
Der Einsturz eines Autobahnabschnitts der A13 zwischen Lostallo und Soazza im Misox wird monatelang auf den Verkehr auswirken. So gehts mit dem Wetter weiter: Am Sonntagvormittag vor allem im Osten und in den Bergen noch nass, im Flachland grundsätzlich trocken mit tagsüber Auflockerungen. 19-22 Grad im Norden, 22-23 im Süden. Am Montag freundlicher Mix aus Sonne und Wolken, über den Bergen am Nachmittag ansteigendes Schauerrisiko. Sommerliche 24-25 Grad, mässige Bise.
Solche Ereignisse erinnern uns einmal mehr daran, wie sehr das Leben im Alpenraum der Herrschaft der Naturgewalten ausgesetzt ist, wie die Tessiner Regierung am Samstag in einem Communiqué schrieb. Der Staatsrat spreche stellvertretend für die gesamte Tessiner Bevölkerung der betroffenen Bevölkerung, den Bündner Behörden und den Menschen in der Region die volle Unterstützung des Tessins aus.
Auch bei der Messtation in Berlingen TG ist der Wasserstand gemäss den Daten des Bundesamts für Umwelt zuletzt wieder angestiegen. Damit gilt auch für den Untersee, dem westlichen Teil des Bodensees, die Hochwassergefahrenstufe vier. Diese Stufe bedeutet «grosse Gefahr» hinsichtlich Hochwasser. Dies auch, weil im weiteren Verlauf des Tages weitere Gewitter erwartet würden, teilte die Walliser Kantonspolizei am Samstagmittag mit. Es gelte daher weiterhin, erhöhte Wachsamkeit walten zu lassen. Vor allem in den Seitenflüssen der Rhone verlaufe der Rückgang der Wassermassen relativ langsam, hiess es weiter.
Auch die Kantonsstrasse im Tal sei gesperrt, sagte ein Sprecher der Polizei weiter. Lediglich die Einsatzkräfte könnten aus dem Süden in die betroffenen Dörfer über die Strasse gelangen. Auf dieser lägen teilweise Felsbrocken von fünf bis zehn Meter Grösse.Eine Patrouille der Bündner Kantonspolizei hat am Freitagabend im Bündner Südtal Misox in den Fluten ein Fahrzeug verloren.
Ebenfalls hohe Regenmengen wurden bei Messstationen im Wallis registriert. Eine Messung bei Zermatt ergab nach Angaben von Meteonews Schweiz innerhalb von 24 Stunden beispielsweise 30,1 Millimeter Regen. Im Wallis wurden derweil 1070 Blitze registriert.Die Kapo Graubünden berichtet in einer Medienkonferenz über die Lage im Kanton. Laut einem Polizeisprecher müsse man derzeit davon ausgehen, dass drei Personen im Geröllkegel beim Weiler Sorte in Lostallo verschüttet sind.
Mehrere Dutzend Personen mussten in der Region Misox und Calanca in Sicherheit gebracht werden, wie die Kantonspolizei Graubünden am Samstag nach 05.00 Uhr mitteilte. Weitere Angaben waren zum Zeitpunkt der Mitteilung nicht möglich. Die Kantonspolizei berief für Samstagmorgen eine Medienkonferenz ein.
Die Interregio-Züge fielen ab 22.20 Uhr zwischen Martigny und Sitten aus, wie die SBB am Freitag kurz vor Mitternacht mitteilten. Die Regionalzüge zwischen Riddes und Ardon fuhren demnach ebenfalls nicht mehr. Die Behörden empfahlen, sich den Wasserläufen nicht zu nähern, nicht auf Brücken zu parkieren, Fahrten mit Fahrzeugen einzuschränken und auf das Filmen oder Fotografieren der Unwetterereignisse zu verzichten.Der Wetterdienst Meteo News berichtete am Abend, in den letzten 24 Stunden seien in Grono GR neben Roveredo über 120 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen. Im Bündnerland seien über 6800 Blitze registriert worden.
Der TCS berichtete am Abend auf seiner Internetseite, die Autobahn A13 sei zwischen Roveredo GR und Lumino TI im untersten Teil des Misox in beiden Richtungen gesperrt. Dies nach einem Erdrutsch.Schweizerische Erdbebendienst Die Behörden haben derzeit angeordnet, dass sich Personen drinnen aufhalten müssen und nicht nach draussen gehen sollen. Die Strassen müssen freibleiben.
Derweil wies das gegenwärtige Unwetter laut Mayoraz ebenfalls eine besondere Konstellation auf. «Dass fast alle Seitenflüsse der Rhone gleichzeitig soviel Wasser führen, ist ziemlich aussergewöhnlich», sagte er.Das Wallis hat aufgrund der Hochwasser-Situation die besondere Lage verhängt und den Hochwasser-Alarm auf den gesamten Kanton ausgedehnt.
Die Feuerwehr sei im Dauereinsatz. «Es herrscht Alarmstufe Rot.» Die Hauptstrasse wurde aufgrund eines Erdrutsches verschüttet. Derzeit laufen die Aufräumarbeiten.Der Kanton Wallis hat für das gesamte Kantonsgebiet eine Überschwemmungswarnung ausgerufen. Aufgrund anhaltender Niederschläge, schmelzendem Schnee und wassergesättigter Böden ist bis Samstagmittag mit einem Anstieg der Abflüsse aus der Rhone und den Seitenflüssen zu rechnen.
In Bad Ragatz wurden demnach immerhin 31,8 Grad, in Chur 31,1 Grad Celsius erreicht. Auch Luzern, Altdorf und Schaffhausen knackten die 30-Grad-Marke. So wurde in der Walliser Kantonshauptstadt Sitten 30,6 Grad gemessen. Auch in Luzern kletterte das Thermometer am Nachmittag auf 30,6 Grad. In Oberriet SG und Vaduz stieg das Thermometer ebenfalls bis auf 30 Grad.von 30 Grad ist in diesem Jahr zum ersten Mal an einigen Stationen geknackt worden . Bis zum Abend kommen noch einige Stationen dazu. Messwerte:mit einer Süd- bis Südwestströmung Saharastaub in die Schweiz.
Die 20-Grad-Marke ebenfalls bereits erreicht haben der Zürichsee, der Hallwilersee, der Luganersee, der Lauerzersee, der Murtensee, der Mettmenhaslisee, der Pfäffikersee und der Baldeggersee.Wer in den Genfersee, den Bodensee, den Burgäschisee oder den Sempachersee springt, muss sich noch mit 19 Grad begnügen. 1 Grad kühler ist es im Ägerisee, im Bielersee, im Neuenburgersee, im Sarnersee und im Zugersee.
Lange bleibt der Sommer jedoch nicht. Bereits am Freitag schlägt das Wetter wieder um. Dann gibts wieder verbreitet Regen und Gewitter, die Temperaturen sinken auf rund 20 Grad.In verschiedenen Gemeinden am Untersee stehen Uferpromenaden, Parkplätze und Gartenrestaurants unter Wasser.
Am angespanntesten ist die Lage am Untersee, dem westlichen Teil des Bodensees. Dort lag der Wasserstand gemäss Messstelle des Bundesamts für Umwelt am Montagvormittag nur noch knapp unter der höchsten von fünf Gefahrenstufen. Uferpromenaden, Parkplätze und Gartenrestaurants stehen unter Wasser, etwa in Gottlieben TG und Berlingen TG.
Der Stromausfall legte auch mehrere Tramlinien der Basler Verkehrsbetriebe lahm. Auch der Bahnhof Basel SBB war betroffen. Nicht beeinträchtigt war jedoch der Zugverkehr.Die Ausfahrt der Autobahn A1 Genf-La Praille war am frühen Montagmorgen wegen Überschwemmungen gesperrt. Die Polizei empfiehlt, das Gebiet zu umfahren.
Der Grund für diese Wetterlage ist, dass die Schweiz derzeit genau an der Grenze zwischen kühler Luft im Nordwesten und warmer Mittelmeerluft liegt.Unwetterartige Gewitter brachten bis zum frühen Sonntagabend teils Starkregen, Hagel und rund 18'000 Blitze . Die grössten Hagelkörner fielen am Brienzersee, knapp nördlich davon und im Berner Seeland mit Korngrössen bis 5 Zentimeter vom Himmel, berichtet «SRF Meteo».
In der Region ging auch eine Mure auf eine Autobahn nieder. Die Schnellstrasse musste nach Angaben des Autobahnbetreibers Asfinag werden der Erd- und Geröllmassen gesperrt werden.Bei Arbeiten an einem Hochwasser führenden Bach ist in Österreich ein 36-jähriger Mann ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtete, war der Baggerfahrer nahe Leoben dabei, das Bachbett auszubaggern. Der Bagger sei in Schräglage geraten und umgekippt.
Am heikelsten ist die Lage dabei am Bodensee, da auch in dessen Einzugsgebiet nochmals viel Regen fällt. Der Pegel am Untersee ist in den letzten Tagen praktisch unverändert geblieben und gemäss dem Bundesamt für Umwelt nach wie vor auf Warnstufe 4 von maximal 5. Es bleibt dabei – beständiges Hochdruckwetter sieht anders aus. Heute und morgen muss mit Platzregen und Gewittern gerechnet werden. Auch das Wochenende sieht durchzogen mit wiederholten und zum Teil kräftigen Schauern aus. Fahrplan ->Es könne nicht exakt vorhergesagt werden, welche Regionen wie stark betroffen sein werden, sagte Meteorologe Stierli im Tamedia-Bericht.
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