Bei jedem Vorstoss müsse künftig ausgewiesen werden, wie viel dessen Beantwortung gekostet hat und wie viele Arbeitsstunden darauf verwendet wurden, verlangt eine parlamentarischen Initiative.
Will einen Damm gegen die Vorstossflut errichten, indem Transparenz über die Kosten geschaffen wird: Mitte-Nationalrat Fabio Regazzi.Die Spirale dreht unaufhaltsam nach oben. Jahr für Jahr decken die Parlamentarierinnen und Parlamentarier Bundesrat und Verwaltung mit immer mehr Motionen, Postulaten, Interpellationen und Anfragen ein. Fordern mit Vorstössen Auskunft, verlangen Berichte oder versuchen, Gesetze zu ändern.
Bei der Schätzung schlug der am wenigsten aufwendige Vorstoss mit 2230 Franken zu Buche, der aufwendigste mit 13’210 Franken. Das läppert sich zusammen. Wurden 2001 in beiden Räten noch weniger als tausend Vorstösse eingereicht, waren es 2011 über 1400 und im vergangenen Jahr knapp 1900. Nimmt man den 2007 geschätzten Durchschnittswert, so kostete deren Beantwortung 11,5 Millionen Franken, die Teuerung nicht mitgerechnet.