Kostenpflichtiger Service: Klara-Kunden empört

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Kostenpflichtiger Service: Klara-Kunden empört
KLARAReinigungGebühren
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Der kostenlose Reinigungsservice Klara hat sein Geschäftsmodell geändert und eingeführt nun Gebühren. Die Kunden sind unzufrieden und bewerten das Unternehmen auf Trustpilot negativ.

Reinigung skräfte haben es auch in der reichen Schweiz nicht einfach. Vielerorts ist die Branche auch heutzutage noch ein grosser Graubereich. Besonders Arbeitsbedingungen und Sozialleistungen können oftmals deutlich weniger als ideal ausfallen. Für Personen, die Putzkräfte nicht über eine Agentur oder andere Anbieter anstellen wollen, kann der regulatorische Aspekt schwierig sein. Der Dienstleister Klara stellte sich 2017 als Gratis-Service auf, der diesen Aspekt übernimmt.

Neu ist der Dienst allerdings kostenpflichtig. Kunden von Klara sind empört Bei Kunden kommt dies weniger gut an. Entsprechend wird das Unternehmen seit der Bekanntgabe der Gebühren auf Trustpilot mit schlechten Bewertungen überflutet, sodass die Post-Tochter mittlerweile bei einer Bewertung von nur 1,6 Sternen liegt. «Nach einem Jahr Nutzung wurde plötzlich und ohne Vorwarnung eine Preiserhöhung durchgeführt», so einer der unzufriedenen Kunden. «Was für eine Frechheit!», empört sich ein weiterer. «Dass nicht alles gratis sein kann, ist mir logisch, aber bitte nicht auf dem Qualitätsniveau», so ein dritter. Gebührenkonzept fragwürdig Philipp Zimmermann von der Gewerkschaft Unia sieht die Entwicklung bei Klara mit gemischten Gefühlen. Aus der Reinigungsbranche sei bekannt, dass Missstände, wie etwa Schwarzarbeit, noch immer ein grosses Thema sind. «Von dem her ist das Angebot von Klara eigentlich positiv zu sehen. Besonders auch für Personen, die noch keine Erfahrung in diesem Bereich haben.» Andererseits werfe die Gebühr einige Fragen auf, da sie prozentual zum Lohn der Reinigungskräfte stehe. Wenn man seiner Reinigungskraft nun mehr bezahlt, bezahlt man Klara dementsprechend noch mehr. «Dies könnte dazu verleiten, den Putzkräften weniger Lohn zu geben.» Anpassung sei logisch und notwendig Klara habe sich über die Jahre weiterentwickelt, und das Angebot wurde um zahlreiche Funktionen erweitert, sagt Sprecherin Olivia Bachofer. «Um die Qualität und Zuverlässigkeit der Plattform langfristig zu gewährleisten, sind wir vom kostenlosen Kernmodell weggekommen.» Bereits zum 1. Januar 2023 habe Klara für KMU-Kunden ein neues Preismodell eingeführt. «Eine Anpassung für Privatkunden war daher ein logischer und notwendiger nächster Schritt.» Zudem sei Klara Home ein Konsumprodukt, das bei Bedarf jederzeit beendet werden kann, ohne an langfristige Lizenzvereinbarungen gebunden sein. «Kunden bereit zu zahlen» Bislang seien bei Klara kaum Kündigungen oder Reklamationen bekannt. «Die Zahl der Neuregistrierungen nach der Pricing-Anpassung liegt weiterhin auf einem ähnlichen Niveau wie zuvor, was darauf hinweist, dass Userinnen und User bereit sind, für den Nutzen der Plattform zu zahlen.» Zu den Befürchtungen, dass die Abgaben nun auf die Reinigungskräfte abgewälzt werden würden, meint Bachofer, «die Gebühren sind so gestaltet, dass sie moderat bleiben und im Vergleich zu den gebotenen Leistungen marktgerecht sind.» Im Vergleich zu Klara bezieht ein vergleichbarer Dienstleister eine Kommission von fünf Prozent

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