Der Angriff auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte zeigt einmal mehr den Wert westlicher Militärtechnik, ohne die die Ukraine längst besiegt wäre.
Spektakuläre Satellitenbilder wie die aus Sewastopol erfahren mehr Aufmerksamkeit als die vielen täglichen Zerstörungen der russischen Armee in der Ukraine.verpasst hat – jedenfalls, wenn sich bestätigt, dass dort kommandierende russische Generäle und Admiräle schwer verletzt oder gar getötet wurden.
Der Angriff auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte, laut englischen Medien mit von London gelieferten Storm-Shadow-Marschflugkörpern geflogen, zeigt einmal mehr den Wert westlicher Militärtechnik, ohne die die Ukraine längst besiegt wäre. Nach langem Zögern liefern die USA nun offenbar auch ihre ATACMS-Raketen; wenn auch kaum Hunderte, wie es der ukrainische Militärgeheimdienstchef Kirilo Budanow für notwendig hält.
Nach noch längerem Zögern wird auch Berlin hoffentlich bald die Taurus-Marschflugkörper freigeben, die dazu beitragen würden, nicht nur auf der Krim, sondern auch bei ukrainischen Offensiven im Osten und Süden des Landes mehr russische Kommandopunkte und Radarstellungen, Raketenabwehrsysteme oder Munitionsdepots zu zerstören. Denn bis anhin ist unklar, wie effektiv Kiews Angriffe wie in Sewastopol in ihrer militärischen Gesamtwirkung sind.
Nachrichten und Satellitenbilder wie die vom teilweise zerstörten russischen Hauptquartier in Sewastopol verdecken parallel erfolgende, täglich Dutzende russische Angriffe mit Marschflugkörpern, Raketen und Drohnen. Von denen erreichen immer noch jeweils bis zu knapp ein Fünftel ihr Ziel und zerstören ukrainische Militärziele, Spitäler oder Elektrizitätswerke.
abei sind Artillerieangriffe noch gar nicht eingerechnet. Allein in der Region Cherson feuerten die Russen laut dem lokalen Militärgouverneur in der Nacht zum Sonntag 332 Granaten und Raketen ab. Hier starben mehrere Ukrainer – abseits der Schlagzeilen und spektakulären Bilder.
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