Gut, dass die Berner Parteien auf einen zweiten Wahlkampf verzichten. Mit Flavia Wasserfallen (SP) und Werner Salzmann (SVP) hat der Kanton Bern seine ideale Vertretung im Bundeshaus.
Das Berner-Ständerats-Duo: Werner Salzmann und Flavia Wasserfallen .Extrarunde abgeblasen – gut so! Im Kanton Bern findet kein zweiter Wahlgang statt. Die Kandidierenden der FDP und der Grünen verzichten auf einen neuerlichen Wahlkampf um die beiden Berner Ständeratssitze. Damit siegen die SP mit Flavia Wasserfallen und die SVP mit Werner Salzmann in stiller Wahl.
Sie kanns nicht glauben: Flavia Wasserfallen hat die meisten Stimmen geholt – ihre Entourage jubelt.Erstens: Stimmenmässig liegen Wasserfallen und Salzmann derart weit vorne, dass es für die Freisinnige Sandra Hess wie für den Grünen Bernhard Pulver praktisch nicht möglich geworden wäre, im zweiten Wahlgang wirklich eine Rolle zu spielen. Die Chancen, dass auch im zweiten Wahlgang Wasserfallen und Salzmann das Rennen gemacht hätten, sind sehr gross.
Er freut sich auch: Werner Salzmann bei der Bekanntgabe der Wahlresultate. Rechts seine Frau, links seine Mutter.Drittens: Mit den deutlichen Ergebnissen im ersten Wahlgang für Salzmann und Wasserfallen entsprechen die Personen dem Willen einer grossen Mehrheit im bürgerlich geprägten Kanton mit seinen starken linken Zentren und Agglomerationen um Bern und Biel.
Typisches Charakteristikum für diesen Kanton Bern ist weder die zweifache bürgerliche Standesstimme noch eine rot-grüne Doppelvertretung. Es ist quasi die Diversity-Variante – jene mit je einem Vertreter, einer Vertreterin aus Stadt und Land, mit je einem Vertreter, einer Vertreterin aus fortschrittlichem und konservativem Milieu also. Und das ist auch künftig für den vielfältigen und grossflächigen Kanton die richtige Richtung.
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