Die Ideen klingen teils verrückt, sind höchst umstritten, doch könnten im Kampf gegen den Klimawandel die letzte Hoffnung sein. Die Rede ist von Geoengineering.
Der Ausbruch des Pinatubo gilt als einer der folgenschwersten Vulkanausbrüche in jüngster Zeit. Mindestens 875 Menschen sterben an den Folgen. - keystone
Dabei werden 17 Millionen Tonnen Schwefelpartikel in die Stratosphäre injiziert. Da diese das Sonnenlicht reflektieren, ist eine Senkung der Durchschnittstemperatur noch für Jahre messbar. Genau diesen Abkühlungseffekt wollen sich Wissenschaftler im Kampf gegen den Klimawandel zunutze machen. Dies wird als Geoengineering bezeichnet.Geoengineering fasst Methoden und Technologien zusammen, welche bewusst ins Klimasystem eingreifen und dadurch eine Verbesserung erzielen sollen. Heisst: Der Klimawandel soll gestoppt werden, ohne dass dabei eine Reduktion des CO₂-Ausstosses erfolgen muss.
Ideen gibt es dutzende. Man unterscheidet zwischen zwei Arten des Geoengineerings. Erste sollen die Sonnenstrahlen reflektieren und dadurch die Temperatur senken. Zweite haben das Ziel, die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren.Von SRM spricht man, wenn durch Massnahmen die eingehende Sonnenstrahlung reduziert wird. So kommt wenigerEs gibt verschiedene Ansätze, welche kleinere oder grössere Auswirkungen hätten.
Oder wie wäre es, die Wolken aufzuhellen? Durch Sprühvorrichtungen soll eine Art Nebel aus Meerwassertröpfchen und Salzen verteilt werden. Laut Befürwortern würden so Salzkristalle übrig bleiben, die die eingehende Strahlung stärker reflektierten.. Diese Schwefelpartikel würden – wie beim Ausbruch des Pinatubos – die eingehenden Sonnenstrahlen stärker reflektieren. So würde sich die Temperatur abhängig von der injizierten Menge reduzieren.
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