Der Staat mache zu wenig gegen die Klimakrise. Über 2000 Seniorinnen verklagen deshalb die Schweiz. Darunter auch die St.Gallerin Pia Hollenstein. Klimaseniorinnen Bund SanktGallen
«Die Klimaseniorinnen verklagen den Schweizer Staat, weil er zu wenig gegen die Klimakrise macht», sagt Pia Hollenstein, Vorstandsmitglied der Klimaseniorinnen. Die St.Gallerin ist seit der Gründung in 2016 im Verein, in dem mittlerweile mehr als 2000 Frauen über 64 Jahren dabei sind. Ende März ist die öffentliche Anhörung am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte EGMR in Strassburg.
Konkret erhoffen sich die Klimaseniorinnen mit der Klage Massnahmen, die die Schweiz gegen den Klimawandel unternehmen muss – damit die Seniorinnen besser geschützt werden. Das würde unter anderem die Bereiche Gebäude, Land- und Luftverkehr und die Landwirtschaft betreffen. Hollenstein ist zuversichtlich, dass die Klimaseniorinnen in Strassburg Recht bekommen. «Die Klage wurde am EGMR sofort zugelassen und somit als wichtig erachtet.
Die Klimaseniorinnen wünschen sich, dass möglichst viele Leute zur Anhörung am 29. März nach Strassburg kommen, damit ihre Anklage viel Aufmerksamkeit erhält. «Es ist sehr wichtig, dass viele alte Frauen dort herumstehen. Falls wir Recht bekommen, hätte das auch internationale Auswirkungen. Wenn der Schweiz viel vorgeschrieben wird, sind alle europäischen Länder auch gefordert», sagt Hollenstein.
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