Umweltaktivisten besetzen den Petersplatz vor der Universität Basel. Die Gruppe 'End Fossil Basel' will dort auch übernachten.
Die Gruppe «End Fossil Basel» hat am Montagmorgen den Petersplatz besetzt. Doa Aelen von der Gruppierung erläutert in einer Ansprache die Ziele der Aktion.Seit Montagmorgen ist der Petersplatz besetzt. Die Gruppe «End Fossil Basel», deren Mitglieder überwiegend Studierende der Uni Basel sind, hat mehrere Zelte und eine «Küche für alle» aufgestellt und plant verschiedene Programmpunkte.
Gefordert wird das Ende des fossilen Zeitalters, unter anderem mit dem Stopp des Ausbaus der Infrastruktur für fossile Energieträger, hier in der Region etwa das geplante Terminal für Flüssiggas in Muttenz. Von der Uni Basel fordert die Gruppe Transparenz über die Verstrickungen mit Grosskonzernen und Banken bezüglich der Finanzierung und der Entscheidungsprozesse der Uni.
Das Programm der Besetzer beinhaltet verschiedene Plenumsveranstaltungen wie Diskussionen und Workshops in den Zelten und auf der Bühne in der Mitte des Platzes, an denen darüber gesprochen werden soll, wie der fossile Ausstieg und ein gesellschaftlicher Systemwandel erreicht werden können. Dazu müsse auch die Universität beitragen, denn «wir lernen für eine Welt, die es nicht mehr geben wird», sagte Doa Aelen zu Beginn der Aktion, die nicht bewilligt ist.
Geplant ist auch, dass die Aktivisten und Aktivistinnen auf dem Petersplatz in Zelten übernachten. Sowohl das BVD als auch die Polizei sehen derzeit keinen Grund, dagegen einzuschreiten. Denn grundsätzlich gebe es kein Übernachtungsverbot auf öffentlichen Grünanlagen, sagt Polizei-Mediensprecher Stefan Schmitt auf Anfrage. Ausserdem habe es bei den bisherigen Veranstaltungen der Bewegungnie Anzeichen von Gewalt gegeben.
Das BVD setzt auf den Dialog mit der Besetzer-Gruppe. Die Aktivistinnen und Aktivisten wiederum rufen über die Social-Media-Kanäle zu respektvollem Verhalten auf, geben aber auch Verhaltenstipps im Falle einer Kontrolle durch die Polizei – etwa, immer Ausweise griffbereit zu haben.«Los emol» beleuchtet Themen, die Basel bewegen. Moderiert von René Häfliger.
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