Kaffee mit Babatunde Apalowo: «Es ist die Aufgabe der Kunst, Missstände in der Gesellschaft offenzulegen»: Der nigerianische Filmemacher porträtiert in seinem Spielfilmdebüt die Liebesgeschichte zwischen zwei Männern in Nigeria, einem Land, in dem genau…
Babatunde Apalowo war so wenig von seinem eigenen Film überzeugt, dass er sich, statt sich auf ein neues Filmprojekt zu stürzen, für ein Masterstudium in England eingeschrieben hat. Dann kommt der Anruf aus Berlin: «All the Colours of the World Are Between Black and White» ist an den Internationalen Filmfestspielen Berlin, besser bekannt als Berlinale, gleich für mehrere Preise nominiert.
«Homosexualität ist ein grosses Tabu in meinem Heimatland Nigeria», sagt Apalowo und erzählt, wie der Film entstanden ist. Ausgangspunkt ist, dass er eine Geschichte mit der Millionenstadt Lagos in der Hauptrolle drehen wollte, was ihm auch gelungen ist: «Eigentlich sind es nicht drei, sondern vier Protagonisten: Lagos, die Stadt, die jahrelang meine Heimat gewesen ist, spielt die vierte Hauptrolle.
Aufgrund des gesellschaftlichen Stigmas sei es auch schwierig gewesen, Schauspieler zu finden. «Einer der Darsteller ist drei Tage vor Drehbeginn abgesprungen», erzählt Apalowo lachend. «Wir mussten in kürzester Zeit das Drehbuch umschreiben, weil der «neue» Bawa deutlich jünger ist und das die Dynamik zwischen den beiden männlichen Protagonisten ändert.
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