Eine 56-jährige Schweizerin hat fast 600 Gramm reines Kokain besessen, verkauft und konsumiert. Vor dem Bezirksgericht Baden beteuerte sie, sie wolle raus aus diesem Teufelskreis. Eine stationäre Massnahme sei ihre letzte Chance.
IV-Bezügerin vertickt und konsumiert Kokain – obwohl sie vor Gericht schon geschworen hatte, damit aufzuhören
Gemäss Anklage hatte die Beschuldigte, die selbst abhängig ist, im Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr, «mutmasslich im Bezirk Baden», in mehreren Malen insgesamt eine Menge von zirka 662,31 Gramm Kokaingemisch, entsprechend rund 588 Gramm reinem Kokain, an mehrere unbekannte Personen vertickt. Die Beschuldigte zeigte sich geständig und bot, zusammen mit ihrem amtlichen Verteidiger, Hand zu einem abgekürzten Verfahren. Damit verblieben dem Bezirksgericht die Prüfung der Rechtmässigkeit des Verfahrens und die Erhebung des Urteilsvorschlages zum Urteil.
Mit dem Erlös habe sie den Eigenkonsum finanziert. Auf den Einwand der Gerichtspräsidentin, dass die Beschuldigte, als sie vor gut zwei Jahren vor dem Bezirksgericht Baden stand, doch versichert hätte, keine Drogen mehr konsumieren zu wollen, aber doch weiter konsumiert habe, meinte die Beschuldigte: «Das ist ein verdammter Teufelskreis. Ich will ja weg von dem Zeug. Aber das ist schwierig. Es geht mir so beschissen. Ich wäre super froh um eine stationäre Massnahme.
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