Federica Brignone gewinnt hauchdünn vor Sofia Goggia, während Corinne Suter den ersten Comeback-Podestplatz in der Abfahrt erreicht. Lara Gut-Behrami kämpft mit den schwierigen Bedingungen und den Auswirkungen der Luftfeuchtigkeit auf ihre Knie.
Die Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen wurde von italienischen Skirenn läuferinnen dominiert. Federica Brignone setzte sich hauchdünn vor Sofia Goggia durch, während Corinne Suter mit Platz drei den ersten Comeback-Podestplatz in der Abfahrt erreichte. Brignone, die die Führung im Gesamtweltcup innehat, zeigte eine beeindruckende Leistung und sagte nach dem Rennen: «Im Moment läuft alles sehr leicht. Ich muss mir keine unnötigen Gedanken über Speed, Technik oder Material machen.
Im Vergleich zu früher will ich den Erfolg in den Abfahrten auch nicht mehr erzwingen, sondern bringe die nötige Lockerheit mit, um die Ski gehen zu lassen.» Suter, die in Garmisch ihre Lieblingsdestination bezeichnet, ist nach ihrem dritten Platz im Super-G von Cortina vor Wochenfrist auf eine positive Entwicklung im Saisonverlauf. Sie sagte: «Es geht weiter in die richtige Richtung und damit wächst auch mein Vertrauen. Nicht zuviel überlegen, sondern einfach Ski fahren.» Suter startete mit der Nummer 3 und war im Ziel zunächst unsicher, ob ihre Leistung für einen Podestplatz reicht. Sie sagte: «Ich war nicht ganz zufrieden mit meiner Fahrt. Im technischen Teil habe ich den Kurvenansatz einige Male verpasst und als Folge fehlte mir ein wenig das Vertrauen, um voll zu pushen. Deshalb hatte ich das Gefühl, dass man schneller fahren kann.» Nach Gesprächen mit Konkurrentinnen stellte Suter fest, dass die schwierigen Bedingungen mit schmierigem Schnee und schlechter Sicht alle Läuferinnen herausforderten. Lara Gut-Behrami beendete das Rennen auf Platz fünf. Sie war im oberen Teil der Strecke zu langsam und konnte die Lücke nicht mehr schließen.Gut-Behrami zeigte eine gute Leistung im technischen Teil, aber sagte: «Unten war es eine gute Fahrt. Trotzdem fehlt immer noch etwas, um ganz vorne mitzumischen. Andererseits fehlt auch nicht viel bis zur Spitze.» Die 33-Jährige wartet noch immer auf ihren ersten Saisonsieg und zeigte sich nach dem Rennen besorgt über die gesundheitlichen Auswirkungen der hohen Luftfeuchtigkeit auf ihre Knie. Sie sagte: «Die hohe Luftfeuchtigkeit ist Gift für meine Knie. Im Abschlusstraining beklagte sie sogar starke Schmerzen in den Knien. Im Rennen selbst sei es allerdings kein Problem gewesen. Gut-Behrami betonte: «Das Wichtigste für mich bleibt, dass man gesund ins Ziel kommt. Auch Garmisch hat gezeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist.
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