Der Chief Investment Officer von PostFinance ordnet die unsichere Lage an der Börse ein und sagt, welche Wirtschaftssektoren attraktiv sind. Für Erfolgshungrige im FuW-Börsenspiel hat er wichtige Tipps parat.
«Schweizer Unternehmen scheinen sich mit der gegenwärtigen Situation und insbesondere mit dem starken Franken arrangieren zu können», sagt Philipp Merkt.Philipp Merkt ist seit April 2022 Chief Investment Officer und Leiter Asset Management Solutions bei PostFinance. Im Interview spricht er über passende Strategien für das derzeitige Börsenumfeld, die Gefahren für Schweizer Unternehmen und darüber, ob eine Jahresendrally noch zu erwarten ist.
Zum einen sind dies politische Entwicklungen. Die Märkte reagieren verunsichert auf den Israel-Hamas-Krieg, den Ukrainekrieg und die anhaltenden Spannungen zwischen China und den USA. Zum anderen machen uns aber auch die makroökonomischen Daten Sorgen. Die Kerninflation liegt in vielen Ländern immer noch über den Zielvorgaben der Zentralbanken.
Die Schweiz hat einen hohen Anteil an börsennotierten Unternehmen, die in defensiveren Sektoren wie zum Beispiel im Gesundheitswesen tätig sind. Dies hilft, die Verwerfungen abzufedern. Der starke Franken macht aber vor allem den exportorientierten Gesellschaften zu schaffen. Zudem befindet sich Deutschland, unser wichtigster Handelspartner, in einer Rezession. Aber insgesamt haben die meisten Unternehmen ihre Hausaufgaben gemacht.
Das FuW-Börsenspiel dauert nur noch bis Mitte Dezember. Was können Spieler mit ihrem virtuellen Portfolio jetzt tun, um kurzfristig Gewinne zu erzielen?
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