Die Integration ukrainischer Geflüchtete in den Schweizer Arbeitsmarkt ist eine Herausforderung. Die Erwerbsquote von ukrainischen Geflüchteten liegt bei 29 Prozent, deutlich unter denen anderer Flüchtlingsgruppen. Sprachbarrieren, die Vergleichbarkeit von Diplomen und bürokratische Hürden sind zentrale Gründe für die niedrige Quote.
Die Integration ukrainischer Geflüchtete in den Schweiz er Arbeitsmarkt stellt weiterhin eine Herausforderung dar. Zwar hat der Bundesrat den Schutzstatus S bis zum 4. März 2026 verlängert, um Planungssicherheit für Arbeitgeber zu schaffen, doch liegt die Erwerbsquote von ukrainischen Geflüchteten mit 29 Prozent immer noch deutlich unter derjenigen anderer Flüchtlingsgruppen. Zum Vergleich: Syrer erreichen eine Quote von 39,4, Eritreer 52,3 Prozent.
Der Bundesrat hat das Ziel, dass bis Ende 2024 mindestens 40 Prozent der Personen mit Schutzstatus S arbeiten oder eine Ausbildung machen. Doch was sind die Gründe für die vergleichsweise tiefere Erwerbsquote? Laut Stefan Heini, Kommunikationsleiter des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, sind fehlende Sprachkenntnisse und die schwierige Vergleichbarkeit von Diplomen zentrale Hürden. «Insbesondere in Berufen mit Kundenkontakt stellen Sprachdefizite eine grosse Herausforderung dar. Hinzu kommt, dass das duale Bildungssystem in der Ukraine erst im Aufbau ist», erklärt Heini. Auch bürokratische Hürden wie die Klärung von Arbeitsbewilligungen erschweren den Einstieg. Aufenthaltsdauer und Geschlecht als Gründe Samuel Wyss vom Staatssekretariat für Migration (SEM) ergänzt, dass neben dem Aufenthaltsstatus vor allem die Aufenthaltsdauer eine entscheidende Rolle spielen: «Mit zunehmender Aufenthaltsdauer steigt auch die Erwerbstätigenquote.» So liegt diese bei Ukrainern, die bereits seit zwei Jahren in der Schweiz leben, bereits bei 36 Prozent. Zusätzlich beeinflussen Geschlecht und Alter die Erwerbstätigkeit. 63 Prozent der ukrainischen Geflüchteten sind Frauen, viele müssen zunächst die Kinderbetreuung sicherstellen, um arbeiten zu können. Andere Gruppen wie beispielsweise Afghanen – mit einem Männeranteil von 75 Prozent – haben diesbezüglich andere Voraussetzunge
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