Ein Augenschein vor Ort
Yammen ist bereits seit vier Jahren Käser, Andrea hat erst vor kurzem mit der Ausbildung begonnen. Sie verstehen sich auch ohne viel zu sprechen.Das Schweizer Emmental ist Heimat des gleichnamigen und weltberühmten Emmentaler-Käses. Hier teilen zwei junge Männer sehr unterschiedlicher Herkunft – aus Syrien und Italien – dieselbe Leidenschaft: Beide arbeiten in der Käseherstellung. Es ist eine Win-Win-Situation. Denn in der Branche fehlt es an qualifiziertem Personal.
Yammen war damals 22 Jahre alt und hatte das Leben noch vor sich."Ich habe mich unmittelbar daran gemacht, die Sprache vor Ort und einen Beruf zu erlernen". Er besuchte die Berufsschule in Langnau und absolvierte verschiedene Berufspraktika, etwa als Sanitärinstallateur oder Schreiner. Doch beim Beruf des– wie der Beruf des Käsers heute genannt wird – war es dann Liebe auf den ersten Blick.
Obwohl Andrea nur über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügte, bot ihm die Molkerei Gohl die Möglichkeit an, eine Ausbildung zum Milchtechnologen zu absolvieren. Nun arbeitet er vier Tage pro Woche und besucht an einem Tag die Berufsschule in Langnau."Als ich Italien verliess, hatte ich nicht vor, Käser zu werden", gibt Andrea zu.
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