Liebesbetrug im Internet, wie ihn Schauspielerin Anny Weiler erlebte, ist weit verbreitet. Doch viele Opfer schweigen aus Scham und reichen keine Anzeige ein. Eine Kampagne soll das nun ändern.
Liebesbetrug im Internet, wie ihn Schauspielerin Anny Weiler erlebte, ist weit verbreitet. Doch viele Opfer schweigen aus Scham und reichen keine Anzeige ein. Eine Kampagne soll das nun ändern.Es begann mit einem Mail. Vor rund zehn Jahren klickte die Schauspielerin und Jazz-Sängerin Anny Weiler auf eine Nachricht von einem ihr unbekannten Brandon. Er sei beim Surfen auf ihre Website gestossen und fände sie interessant. Gerne würde er sich mit ihr austauschen, las sie.
Mit den kantonalen und städtischen Polizeikorps startet die SKP Anfang März deshalb eine Sensibilisierungskampagne. Deren Hauptbotschaft lautet: Nie einer Internetbekanntschaft Geld überweisen. Selbst wenn diese sich angeblich in höchster Not befindet. Bilderbuchmässig lief es auch bei Anny Weiler ab. Kurz nachdem sie Gefühle für Brandon entwickelt hatte, rief er sie an und teilte ihr mit, dass er beruflich nach Katar müsse. Dort habe er einen Auftrag am Flughafen. Weiler wünschte ihm eine gute Reise – und hörte ihn nur wenig später verzweifelt am anderen Telefonende sagen, dass er überfallen worden sei. Die Bankkarten, der Pass, das Geld – alles sei weg.
Das sei typisch, sagt Günal Rütsche. «Treffen werden zwar vereinbart, aber stets verschoben. Begründet wird dies etwa mit einer Krankheit oder einem spontanen Militärdienst», sagt er. Besonders häufig von Romance Scams betroffen sind alleinstehende Frauen mittleren Alters. Es handle sich um Zufallsopfer, die grösstenteils nicht reich sind, sagt Günal Rütsche.
Jeder und jede könne auf diese Betrugsmasche reinfallen, betonten die Kampagnenverantwortlichen. Gleichzeitig finde auch eine Diskussion um die Opferverantwortung statt, sagt Patrik Marty von der Kantonspolizei Aargau. Er verweist auf den aktuellen, die durch «Romance Scam» ihr Vermögen verlor, obwohl sie von Bankangestellten gewarnt wurde, und nun aufgrund ihrer Grobfahrlässigkeit keine Ergänzungsleistungen erhält.
Dass Ich Selbst Meine Freundinnen Zu Belügen Bega Leben»
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