Der HSC Suhr Aarau verlängert den Vertrag mit Tim Aufdenblatten nicht. Der 28-Jährige verlässt den Verein zum Saisonende. Auch Lars Hofer und Daniel Parkhomenko werden den Verein verlassen.
Der HSC Suhr Aarau löst den auslaufenden Vertrag mit Tim Aufdenblatten nicht mehr verlängert. Der 28-Jährige verlässt den Verein zum Saisonende. Auch Lars Hofer erhält keinen neuen Vertrag. Daniel Parkhomenko hat sich zudem entschlossen, den Verein zu verlassen. \Für den HSC Suhr Aarau ist dies ein heftiger Schlag. Der auslaufende Vertrag mit Tim Aufdenblatten wird zum Saisonende nicht mehr verlängert. Der 28-Jährige muss den Verein verlassen, obwohl er gerne bleiben würde.
Robert Kostadinovic, der neue Sportliche Leiter Leistungssport, erklärt in einer Medienmitteilung: «Wir haben uns in den letzten Monaten intensiv mit Tim und dem gesamten QHL-Team beschäftigt. Gemeinsam mit Headcoach Aleksandar Stevic und dem Vorstand sind wir zu dem Schluss gekommen, dass dieser Personalentscheid für uns als Verein und für das QHL-Team der richtige ist.» Damit trennt sich der HSC von seinem Captain – in der Tat dem Inbegriff von HSC. Seit 2018 war Aufdenblatten Co-Captain, seit 2023 führt er das Team allein auf dem Feld. Aufdenblatten begann seine Karriere im Alter von fünf Jahren beim BTV Aarau. Mit zwölf Jahren wechselte er zum TV Suhr. Seit der Fusion der beiden Vereine im Jahr 2008 spielt er für den HSC Suhr Aarau. Er ist ein Kind des Vereins, eine Identifikationsfigur. Aufdenblatten sagt zum Entscheid: «Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mich nicht extrem mitnimmt. Immerhin hat mein Herz, soweit ich zurückdenken kann, immer für Suhr und Aarau geschlagen. Ich habe sehr viel Zeit, Energie und Leidenschaft in diesen Verein gesteckt.»\Sein Debüt in der ersten Mannschaft gab Aufdenblatten in der Saison 2012/2013. Seitdem ist er mit dem Team zweimal in die NLA aufgestiegen, hat 2020 den Supercup gewonnen und in der Saison 2021/22 auch auf europäischer Bühne für Aufsehen gesorgt, auch wenn er einen Teil der Kampagne verletzt verpasste. Seine Verletzungsanfälligkeit ist auch eine seiner wenigen Schwächen. Gleichzeitig ist Aufdenblatten als harter Hund bekannt. Gebrochene Fingerknochen hindern ihn selten daran, zu spielen. Nun geht seine Zeit beim HSC zu Ende. Insgesamt erzielte er bisher in 225 NLA-Spielen 909 Tore. Einige werden nach der Winterpause wohl noch dazukommen. Aufdenblatten sagt: «Ich weiss, dass ich von vielen Personen, seien es Fans, Mitspieler, Helfer oder Staff das Vertrauen, die Loyalität und die Wertschätzung weiterhin komplett geniesse. Das weiss ich extrem zu schätzen. Für all diese Personen und für den HSC als Verein, der mich so extrem geprägt hat, werde ich bis zum Ende alles geben.» \Was genau die Gründe für die Trennung sind, darüber kann nur spekuliert werden. Es ist gut möglich, dass finanzielle Hintergründe eine Rolle spielen. Der HSC schloss die Saison 2022/23 mit einem Defizit von 250‘000 Franken ab. Seither ist er gezwungen, zu sparen. Aufdenblatten gehört zu den Besserverdienern im Team. War das ausschlaggebend? Robert Kostadinovic hat eine Anfrage der AZ dazu nicht beantwortet. Tim Aufdenblatten sagt: «Es gab keine Vertragsverhandlungen. Mir wurde im ersten Gespräch mit der neuen sportlichen Führung die definitive Entscheidung mitgeteilt, dass der HSC ohne mich plane. Dass sie in einer Zukunft mit mir keine Chancen sehen. Wie wenig Respekt und Wertschätzung ich bei den Gesprächen spürte, enttäuschte mich schon sehr, zeigt mir rückblickend aber auch, dass es schon richtig ist so.» Wie es für ihn weitergehen wird, ist ungewiss. Aufdenblatten sagt: «Ich habe immer noch extrem Bock auf Handball. Inzwischen kann ich auch ganz gut einordnen, dass es für mich besser ist, nächste Saison irgendwo zu spielen, wo ich und meine Stärken gewollt und wertgeschätzt werden.» Daneben wird er bald sein Psychologiestudium abschließen. Und noch etwas erfreut sein Leben: Am 4. Januar 2025 wurde er Vater einer Tochter. Neben Aufdenblatten werden auch Lars Hofer und Daniel Parkhomenko den Verein Ende Saison verlassen. Der Vertrag mit Flügelspieler Hofer, der 2015 zum HSC gestoßen war und 2019 in der ersten Mannschaft debütierte, wird ebenfalls seitens HSC nicht verlängert. Parkhomenko, der seit 2014 beim HSC ist und 2018 erstmals für das A-Team zum Einsatz kam, hat sich selbst entschieden, eine neue Herausforderung zu suchen. Wo der Rückraumspieler künftig spielen wird, ist noch nicht bekannt. Der Umbruch im HSC-Kader setzt sich damit weiter fort. Schon länger ist bekannt, dass Goalie Jannis Scheidiger die nächste Saison für Kriens-Luzern auflaufen wird. Kreisläufer Joël Willecke wechselt im Sommer zum deutschen Bundesligisten TBV Lemgo Lippe. Als einziger Neuzugang für die neue Saison wurde Luc Honegger vom NLB-Team Stäfa präsentiert.
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