US-Schauspieler Sean Penn interviewte den Drogenkönig ElChapo und besuchte den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski bei Kriegsausbruch. Ist er ein mutiger Kämpfer oder naiver Kriegstourist? schweizamwochenende
Vor Ort trifft Penn zudem auf einen narzisstischen Mann, der sich vor allem auf eine Verfilmung seines Lebens freut. Das Ziel des Filmemachers aus Hollywood liegt freilich ganz woanders: Mit dem Interview will Penn den USA und der Welt zeigen, dass der Drogenkrieg gescheitert und ein Umdenken in Richtung Liberalisierung des Drogenmarktes notwendig ist.
Für Penn ist es der zentrale Punkt: Solange die Nachfrage hoch bleibt, und gerade die USA täten nichts dagegen, werde der illegale Drogenhandel, und damit die Produktion und der Handel durch die mexikanischen Kartelle weiterflorieren. Die Message seines Textes verpufft indes. Just am Tag, als das Interview erscheint, wird El Chapo erneut verhaftet. Er sitzt nun in einem US-Hochsicherheitsgefängnis ein.