2,59 Milliarden für die Räumung des Munitionslagers Mitholz: So begründet Bundesrätin Viola Amherd die immensen Kosten.
Die Räumung des Munitionslagers soll teuer werden – insgesamt beantragt der Bundesrat 2,59 Milliarden Franken.«Es ist kein einfacher Entscheid, den der Bundesrat getroffen hat», sagt Amherd vor den Medien. Denn viele Menschen müssen wegen der Räumung wegziehen. «Es ist ein weltweit einzigartiges Projekt, ja, eine Herkulesaufgabe.»Deshalb wird dem Parlament nun ein Kredit von 2,59 Milliarden unterbreitet werden.
Mit der Botschaft wird dem Parlament beantragt, die Munitionsrückstände in Mitholz zu räumen. Geprüft wurden auch Varianten ohne Räumung, doch Expertinnen und Experten raten davon ab, das ehemalige Lager zu überdecken oder zur verkapseln. Nur mit einer Räumung könnten die RisikenIn einem ersten Schritt muss laut Amherd der Hang über dem Lager abgebaut werden. Das macht die gesamte Räumung gefährlicher.
«Ich bin sehr froh über den heutigen Entscheid», sagt Gemeindepräsident Roman Lanz. «Es ist ein deutliches Bekenntnis zur Räumung des ehemaligen Munitionslagers.» Es sei wichtig, dass das Problem dauerhaft gelöst werde. Wie Lanz ankündigt, können evakuierte Bewohnerinnen und Bewohner in der Gemeinde bleiben oder aber wegziehen. «Die Räumung verlangt grosse Opfer von der Bevölkerung», sagt Lanz.
2. Tranche für die dritte und vierte Hauptphase: Räumung und Entsorgung der Munitionsrückstände sowie Instandsetzung des Geländes und Wiederbesiedlung von Mitholz: 0,74 Milliarden Franken.Die erste Tranche soll mit dem Bundesbeschluss über den Verpflichtungskredit freigegeben werden, die zweite Tranche durch den Bundesrat. Nebst der zweiten Tranche soll der Bundesrat auch die Reserven freigeben können.
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