Das sagt Clara Wille, die Frau des Weltkrieg-Generals, als Hitler im August 1923 die Schweiz besucht. Das Ziel der mehrtägigen Reise: Der Nationalsozialist will Geld für seine Partei.
Die Behörden in Bern kannten ihn schon vorher: 1923 besuchte Adolf Hitler die Schweiz.Mit diesem Satz beginnt Adolf Hitler seine Rede in Zürich, vor erlesenem Publikum, in einem gediegenen grossbürgerlichen Ambiente. Am 30. August 1923 hat sich in der Villa Schönberg in Zürich-Enge eine Gruppe einflussreicher Schweizer versammelt, um dem rechtsextremen Politiker aus München zuzuhören.
«Versteht es, seine Zuhörer zu begeistern»: Hitler war bei den Schweizer Behörden als «wirklicher Volksredner» bekannt.Wenn Hitler in München als Redner auftritt, sind oft Informanten der Schweizer Behörden dabei. Einiges verstehen sie offensichtlich falsch, etwa, wenn sie erwähnen, Hitler «liebäugelt mit den Kommunisten». Oder er sei nur eine «Marionette» und ein «Werkzeug anderer».
Über Hess kam wohl auch Hitlers Privatsekretär Emil Gansser in die Schweiz, der zu jener Zeit als aktivster und erfolgreichster Geldsammler der Partei gilt. Aber Ganssers Vorstösse in der Schweiz schlagen fehl. Es sei ihm nicht möglich gewesen, bei General Wille Geld «in der gewünschten Höhe flüssig zu machen», heisst es in einem Telefonprotokoll vom Frühjahr 1923.
Hier war Hitler zu Gast - und soll beim Sprechen am ganzen Körper gebebt haben: das Gut Mariafeld in Feldmeilen.Von anderen wird der Nationalsozialist hingegen empfangen: Drei Tage nach dem Besuch bei Homberger in Schaffhausen ist Hitler – zusammen mit dem früheren Berufsmilitär Fritz Gertsch – zu Gast bei General Ulrich Wille auf dessen Landgut in Feldmeilen.
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