Hilfe für suizidale Jugendliche: Neues Angebot der Uniklinik Bern

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Die Anzahl junger Menschen in einer akuten psychischen Krise ist dramatisch gestiegen. Aus der Not heraus hat die Uniklinik ein neues Angebot geschaffen.

Eine Person steht am Fenster der neuen Abteilung Transit, einem neuen Zentrum für Suizidprävention – der Andrang auf Therapieplätze ist gross.«Hast du zurzeit Suizidgedanken?» Diese Frage stellt Psychiater Sebastian Berger der 16-jährigen Sarah nach ungefähr einer Viertelstunde.

«Das sieht man in keinem anderen Spital, nur in der Kinder- und Jugendpsychiatrie», so Kaess. «Wir mussten irgendwie reagieren.» Ein- bis zweimal pro Woche besucht Berger Sarah, zuvor hat er sie auf der Station Transit betreut. Die anderen Tage werden durch die anderen Teammitglieder abgedeckt. Das ist einer der grossen Vorteile des neuen Systems: Dass es die gleichen Personen sind, die beim Wechsel in das Setting zu Hause die Jugendlichen unterstützen.Nun nimmt Berger ein Blatt Papier hervor, darauf ist ein grosses Yin-Yang abgedruckt.

Cornelia Bieri, leitende Ärztin, nennt vier Faktoren, die die Gefahr eines Suizids erhöhen – unter anderem eine fehlende Impulskontrolle.Für das Team heisst das: Viel Krisenmanagement. Die Angestellten erstellen etwa mit den Jugendlichen, die zwischen 12 und 18 Jahre alt sind, Notfallpläne.

Die Therapie, die im Transit angeboten wird, nennt Direktor Michael Kaess im Gespräch mehrmals «wegweisend». Denn dieses Angebot sei in der Schweiz neu: «Erstens erhalten die Jugendlichen sehr schnell Hilfe, zweitens führt das Team die ganze Behandlung vom Notfallaufenthalt bis hin zur Stabilisierung im häuslichen Umfeld durch.»

Töggelikasten und Klavier: Im Gang der Station Transit gibt es Angebote, um Jugendliche aus der sozialen Isolation zu holen.Im neuen System folgt auf die acht Wochen Intensivtherapie bald auch eine kombinierte ambulante und Online-Nachbetreuung per App, mit der die Jugendlichen weiterhin mit dem Team von Transit kommunizieren können. Insgesamt hat der Kanton für den Umbau der Station und den Aufbau der App 2,5 Millionen Franken Zusatzfinanzierung gesprochen.

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