Am Samstag geht es dem Böögg in Heiden AR an den Kragen. Wir sind vor Ort und berichten live.
Am 22. Juni wird der Böögg in Heiden AR verbrannt.Unser Ort auf der Medientribüne wird zurzeit ziemlich nass. An Festzelten fehlt es ganz allgemein in Heiden: Offenbar gingen die Organisatoren nicht davon aus, dass es regnen könnte.
«Deinem Mut, bei diesem Wetter den Böögg anzuzünden, ist zu applaudieren», sagt ZZZ-Präsident Felix Boller zu Ehrengast Natalie Rickli. Und an die Zunft zur Schneidern gerichtet, die mit Steckenpferden um den Böögg reiten wird: «Das ist vermutlich das einzige Mal, an dem keiner vom Ross fällt.»Leider hat sich der Wetterbericht nicht getäuscht: Eine dunkle Wolkendecke liegt über Heiden, es regnet nun immer stärker. Die Besucherinnen und Besucher lassen sich vom Wetter allerdings nicht die Laune vermiesen.
So signalisierten viele Pferde Angst, Schmerz und Stress, zudem sei das beim Sechseläuten angewendete schmerzhafte Überzäumen von Pferden mit erzwungen enger Halshaltung gemäss Tierschutzverordnung ausdrücklich verboten. Zwar habe das Zentralkomitees der Zünfte Zürichs verschiedene Verbesserungen eingeführt. So sei das Reitbrevet mittlerweile obligatorisch, die veterinärmedizinische Betreuung wurde verstärkt.
Bereits am Freitagmorgen haben deshalb Mitarbeiter von GrünStadt Zürich den Scheiterhaufen in Heiden bereit gemacht. «Dabei werden die übrig gebliebenen Zürcher Bürdeli und Holz aus Appenzell zusammen verwendet», sagt Victor Rosser vom Zentralkomitee der Zünfte Zürichs ZZZ.
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