Nur weg – Wer kann flieht derzeit in ländliche Gebiete oder verlässt Sudan gänzlich. Auch Amal und seine Geschwister haben die Flucht gewagt.
«Es war der ganzen Familie klar, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, um zu fliehen», erzählt die junge Frau, die wir hier Amal nennen. «Wir hatten seit fünf Tagen weder Strom noch Wasser.»
Beängstigende Szenen in den StrassenSie sei schockiert gewesen ob der beängstigenden Szenen: «Überall fliehende Menschen mit ihrem Hab und Gut auf dem Kopf, weinende Kinder, die Bomben im Hintergrund und nirgends gab es Transportmittel, weder öffentliche noch private.» Alle seien zu Fuss geflohen. Derweil gehen die Evakuierungen der Ausländerinnen und Ausländer weiter, die meisten Staaten haben ihr Botschaftspersonal inzwischen abgezogen und ausser Landes gebracht. Die Sudanesinnen und Sudanesen ihrerseits befürchten, dass die Kämpfe noch intensiver werden und die Gewalt noch mehr zunehmen könnte, wenn keine internationalen Beobachter mehr vor Ort sind.
Teure Autos werden von Kämpfern gestohlenSie hätten vier Checkpoints der paramilitärischen Rapid Support Forces passieren müssen. «Wir hatten solche Angst. Vor uns waren zwei Jungs in einem grossen Auto. Die Milizen konzentrierten sich auf sie.»
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