Der HC Thurgau besiegte Bellinzona im Heimspiel mit 10:1 und beendete damit eine sechser Niederlagen-Serie.
Der HC Thurgau schiesst sich den Frust vom Leib: 10:1-Kantersieg gegen Bellinzona beendet Negativserie Nach sechs Niederlagen in Folge kehrt der HC Thurgau zum Siegen zurück. Gegen den Tabellenletzten Bellinzona resultiert ein souveräner 10:1-Heimsieg.Wenn Bellinzona in dieser Saison fünf Spiele gewinnen sollte, wäre das eine Überraschung, so die Meinung vieler Experten. Sechs Erfolge sind es bis jetzt geworden, auch einer in Weinfelden.
Nur La Chaux-de-Fonds, Olten und die GCK Lions weisen in dieser Spielzeit eine makellose Bilanz gegen die Tessiner auf. Wer die Partie an diesem Spätnachmittag in Weinfelden gesehen hat, muss sich allerdings tatsächlich fragen, wie Bellinzona zu seinen Erfolgen kommen konnte. Nach zwei Dritteln war die Partie längst entschieden. Aber Thurgau hatte noch nicht genug. Höhepunkt der Überlegenheit des Heimteams war das 10:1 von Kai Münger in Unterzahl. Knapp drei Minuten vor Schluss war Leandro Hinder nach einem Check gegen den Kopf in die Kabine geschickt worden. Kurz zuvor hatten er sowie Dominik Binias mit zwei Toren das Resultat innert 147 Sekunden von von 6:1 auf 9:1 gestellt. Vom ersten Puckeinwurf an versuchten die Thurgauer, den Tabellenletzten mit Tempoeishockey zu überfordern. Sechs Niederlagen in Folge sollten genug sein. Drei erstklassige Abschlussgelegenheiten bereits vor Ablauf der ersten drei Minuten blieben aber ungenutzt. Auch ein erstes Powerplay brachte nichts Zählbares.Das Spiel auf ein Tor wurde auch durch das erste Powerplay für Bellinzona kaum unterbrochen. Allein die Effizienz, welche die Thurgauer noch vor wenigen Wochen ausgezeichnet hatte, fehlt vorerst noch. Da kam ein Gegentor als Weckruf gerade richtig. Antoine Guignard schlenzte mangels Alternative den Puck einfach aufs Tor und erwischte Thurgau-Goalie Bryan Rüegger in der weiten hohen Ecke. Der Fribourg-Rückkehrer bekam weitere Spielpraxis, auch weil Mathieu Croce verletzt fehlte. Es war notabene der erste Puck, der in diesem Spiel aufs Thurgauer kam - in der 11. Minute. Den Siegeswillen des Heimteams konnte dieser unglückliche Gegentreffer aber nicht brechen. Bis zur ersten Pause stellten Dominic Hobi, Colin Lindemann und Andreas Döpfner mit ihren Treffern die resultatmässige Logik wieder her.Im Mitteldrittel kamen die mutig agierenden Tessiner Youngsters mit Thurgaus Tempospiel etwas besser zurecht. So fanden sie nun doch auch das eine oder andere Mal den Weg vors Thurgauer Tor. Dass sich die offizielle Abschlussstatistik nun zwischenzeitlich deutlich ausgeglichener präsentierte lag aber in erster Linie daran, dass die die Mehrzahl der Thurgauer Abschlüsse das Tor verfehlte. Dazu zeigte der erst 18-jährige Andrea Feuz im Tor der Tessiner sein Talent immer wieder. Schliesslich musste sich der beim SC Bern ausgebildete Goalie bis zur zweiten Pause aber doch noch drei weitere Male bezwingen lassen. Hobi, Colin Lindemann und Ian Derungs trafen für das Team von Cheftrainer Anders Olsson. Danach war für Feuz Feierabend, er wurde im Schlussdrittel vom 20-jährigen Yann Tauss ersetzt. Weiter geht es für Thurgau am Dienstag in einem wegweisenden Heimspiel. Mit einem Sieg gegen Visp kann der anvisierte Platz unter den ersten Vier weiter abgesichert werden.Güttingersreuti, Weinfelden – 1737 Zuschauer – SR Jordi/Gerber, Ammann/Stuber. Tore: 11. Guignard 0:1. 16. Hobi (Derungs) 1:1. 17. Colin Lindemann (Stoffel/Ausschluss Matus) 2:1. 20. Döpfner 3:1. 33. Hobi (Derungs, Hinder) 4:1. 39. Colin Lindemann (Ljunggren, Weber) 5:1. 40. (39:26) Derungs (Hobi) 6:1. 54. Binias (Deussen) 7:1. 56. (55:00) Hinder (Ljunggren) 8:1. 56. (55:41) Binias (Lindquist, Ljunggren/Ausschluss Marchetti) 9:1. 59. Münger (Higgins/Ausschluss Hinder) 10:1. Strafen: 2-mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Hinder) plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Hinder) gegen Thurgau, 3-mal 2 Minuten gegen Bellinzona. Thurgau: Rüegger; Kühni, Deussen; Janett, Hinder; Villa, Higgins; Marchand; Colin Lindemann, Ljunggren (SWE), Münger; Binias, Lindquist (SWE), Stoffel; Derungs, Hobi, Döpfner; Kevin Lindemann, Hollenstein, Etter; Weber. Bellinzona: Feuz (ab 41. Tauss); Pastori, Comploj; Montandon, Favre; Wieszinski, Scilacci; Häfliger; Matus, Conceprio, Guignard; Michalik, Dey, Prevate ; Marchetti, Albis, Dekumbis; Sanchez
HC Thurgau Bellinzona Eishockey Sieg Niederlagenserie
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