Im Internet wird gerne provoziert und gestritten. Daraus entstehen nicht selten Hassbotschaften, sei es in Text- oder Bildform. Eine neue Studie hat untersucht, wie und wo sie sich verbreiten.
Hassbilder kursieren selbst auf Tutti.ch – und greifen vor allem Personen wegen ihrer Nationalität an
Das Forschungsteam hat 86 Hassbilder analysiert und hält fest, dass die meisten davon auf sozialen Medien wie X oder Instagram kursieren. Aber auch andere, bisher wenig untersuchte Plattformen spielen eine Rolle: Hassbilder werden auch auf nutzerbasierten Versand- oder Kleinanzeigenplattformen veröffentlich – etwa auf Amazon oder tutti.ch. Diese Dienste verfügen über hohe Nutzungszahlen aber relativ wenige Beschwerdeoptionen.
Der Hass in den analysierten Bildern richte sich überwiegend gegen Personen aufgrund ihrer Nationalität, hält das Forschungsteam weiter fest. Ebenso wird Geschlechtszugehörigkeit häufig diskreditiert, vor allem werden trans Personen angegriffen. Auch Haltungen etwa zum Klimawandel oder Impfen werden angefeindet. Die Hälfte der Hassbilder sei deutlich aggressiv, einzelne weisen strafrechtlich relevante Inhalte auf wie Aufruf zu Mord.
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