Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft hat im EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei mit 30:27 gewonnen, doch die Leistung hinterließ Zweifel. Trotz eines komfortablen Vorsprungs zur Halbzeit zeigte die Mannschaft unkonstanz und vergab zahlreiche Chancen.
Die Schweiz er Handball - Nationalmannschaft hat sich im EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei mit 30:27 durchgesetzt. Trotz des Sieges zeigt die Mannschaft jedoch Schwächen und hinterlässt beim Trainer Andy Schmid und den Zuschauern Zweifel. Die Nati lag zur Pause mit einem komfortablen Fünf-Tore-Vorsprung, doch in der zweiten Hälfte zeigte sich die Mannschaft unkonstant und ließ die Türkei wieder in das Spiel einsteigen. Zehn Minuten vor Schluss stand es sogar 24:24.
Der Schweizer Goalie Nikola Portner hielt einige wichtige Würfe ab, aber insgesamt war die Schweizer Offensive ineffizient und vergab zahlreiche Chancen. „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht, weil wir allein in der ersten Halbzeit 14 Bälle verworfen haben“, kritisierte Nationaltrainer Andy Schmid. „Mit unseren Chancen hätten wir auch ohne Effort zur Pause mit sechs oder sieben Toren Vorsprung führen müssen.“ Auch Spieler wie Noam Leopold, Luka Maros und Nico Sigrist konnten nicht mit ihrer gewohnten Leistung überzeugen. Der Schweizer WM-Topskorer Lenny Rubin, der wegen eines unverschuldeten Unfalls die Reise in die Türkei verpasst hatte, schien in Winterthur noch nicht bei 100 Prozent. „Es liegt auf der Hand, dass wir nicht zufrieden nach Hause gehen“, sagte Schmid. „Wir haben eine sehr talentierte Mannschaft. Trotzdem muss jeder von uns ein gewisses Niveau erreichen, um einen Gegner wie die Türkei zu deklassieren.“ Die Schweiz hat das Ziel erreicht, vier Punkte aus den beiden Partien gegen die Türkei zu holen. Doch der Weg dorthin war nicht einfach und hinterlässt Fragen vor dem nächsten Spiel gegen Deutschland am 7. Mai in Zürich.
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