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US-Präsident Donald Trump hat sich dafür ausgesprochen, den weitgehend zerstörten Gazastreifen zu räumen und die dort lebenden Palästinenser in arabischen Ländern unterzubringen. Er wolle, dass Ägypten und Jordanien Menschen aufnähmen, sagte Trump an Bord der Regierungsmaschine Air Force One laut mitreisenden Journalisten. Man spreche von anderthalb Millionen Menschen, «und wir säubern das Gebiet einfach gründlich».
Jordanien habe bei der Unterbringung von Palästinensern eine erstaunliche Arbeit geleistet. Er habe dem König gesagt, er würde sich freuen, wenn er noch mehr Palästinenser übernehmen würde, denn er sehe sich gerade den gesamten Gazastreifen an, und es sei ein echtes Chaos. Er wolle in Kürze mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi sprechen. Er wolle, dass auch Ägypten Menschen aufnehme.
Die USA wollten Israels Militär dazu zu bringen, bei der Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens die Zivilbevölkerung zu schonen. Es handelte sich dabei um einen Tiefpunkt der Beziehungen zwischen Biden und Israels Regierungschef Benjamin Netanyahu, der die US-Regierung scharf angriff.
Auch die Schwester von Daniela Gilboa, Noam Gilboa, äusserte sich erleichtert. Als Gerüchte, dass ihre Schwester tot sei, aufgekommen seien, sei sie zusammengebrochen, sagte sie der Nachrichtenseite ynet. Nun seien ihre Sorgen überwunden. Ein weiterer Häftling, der freigelassen werden soll, ist der 42-jährige Mohammed Aradeh. Der Extremist der Gruppe Islamischer Dschihad wurde im Jahr 2021 zusammen mit fünf weiteren zu einer Art palästinensischem Volksheld. Die Gruppe benutzte Löffel, um einen Fluchttunnel aus dem sichersten israelischen Gefängnis zu graben. Die beispiellose Flucht überraschte Palästinenser und Israelis gleichermassen.
Die Hamas hatte die Geiseln zurvor an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz übergeben. Das war in einer Live-Übertragung des Nachrichtensenders Al-Dschasira zu sehen. Es handelt sich um die Soldatinnen Liri Albag, Naama Levy, Karina Ariev und Daniella Gilboa. Die vier waren während des Hamas-Massakers am 7. Oktober 2023 entführt worden.
Im Gazastreifen werden nun noch 90 aus Israel Entführte festgehalten, davon sind israelischen Angaben zufolge mehr als 30 für tot erklärt worden. Die Vorbereitungen des israelischen Militärs für die Aufnahme von vier Geiseln, die an diesem Samstag aus Hamas-Gefangenschaft freikommen sollen, sind nach Angaben eines Armeesprechers abgeschlossen.
Späherinnen an der Grenze zum Gazastreifen hatten Medienberichten zufolge vor dem Angriff der Hamas immer wieder vergeblich vor verdächtigen Vorgängen in dem Küstenstreifen gewarnt. Bei dem Überfall waren rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 als Geiseln verschleppt worden. Es war der Auslöser des Krieges im Gazastreifen.
UNRWA-Chef Philippe Lazzarini schrieb zuletzt auf der Plattform X: «Unsere Teams sind in der Zwischenzeit entschlossen, zu bleiben und zu liefern.» Er übte erneut scharfe Kritik an Israel. Das Verbot sei «Teil umfassenderer Bemühungen, die palästinensische Geschichte und Identität auszulöschen». Die Hamas soll am Samstag im Rahmen einer Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel weitere vier Geiseln freilassen.
Laut der Nachrichenseite ynet dürften acht von ihnen nicht mehr am Leben sein. Die Hamas hat Israel eine Liste mit den Namen von vier Geiseln übermittelt, die am Samstag im Gazastreifen freigelassen werden sollen. Die israelische Armee baut offenbar in der entmilitarisierten Pufferzone, die die von Israel besetzten Golanhöhen von Syrien trennt.
Aktuell leben dort etwa 50’000 Menschen. Israelische Siedlerinnen und Siedler machen etwa die Hälfte aus, die übrigen sind Mitglieder der religiösen Minderheit der Drusen, die über Syrien, den Libanon, Israel und die Golanhöhen verteilt leben.Viele Drusen auf den Golanhöhen betrachten sich selbst indes als Syrer unter Besatzung.
In dem Abkommen, das am Sonntag in Kraft trat, wurde vereinbart, dass die Rückkehr für in den Süden vertriebene Palästinenser am siebten Tag nach dem Inkrafttreten der Waffenruhe möglich sein soll. «Axios» berichtete, dass Israel im Rahmen der Verhandlungen gefordert hatte, dass die Rückkehrer kontrolliert werden müssten, was die Hamas abgelehnt habe.
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