Goldman Sachs hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht, Tausende Arbeitsplätze abgebaut und ist mit einem Vorstoss ins Retail-Banking gescheitert. Das wirkt sich aber keineswegs abträglich auf das Salär von Chef David Solomon aus. Im Gegenteil. ...
Goldman Sachs hat im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht, Tausende Arbeitsplätze abgebaut und ist mit einem Vorstoss ins Retail-Banking gescheitert. Das wirkt sich aber keineswegs abträglich auf das Salär von Chef David Solomon aus. Im Gegenteil.
David Solomon, der Chef von Goldman Sachs, hat im vergangenen Jahr rund 31 Millionen Dollar verdient. Das bedeutet eine Steigerung um 24 Prozent zum Vorjahr. Das Salär des CEO der mächtigen amerikanischen Investmentbank setzt sich dabei aus einem Fixgehalt von 2 Millionen Dollar und Bonus-Zahlungen von 29 Millionen Dollar zusammen. Vom variablen Teil werden 20,3 Millionen Dollar als Aktienoptionen verzögert ausgezahlt, wie die Agentur «Bloomberg» mit Verweis auf eine Meldung bei der US-Börsenaufsicht mitteilte.Mit dem Geschäftsgang hat das Millionensalär auf den ersten Blick wenig zu tun.
Doch die operative Performance war für die Boni-Berechnung offensichtlich zweitrangig. Solomon habe entschlossen gehandelt und Führung gezeigt, nachdem er die Notwendigkeit erkannt hatte, dass ein Strategiewechsel nötig sei. Er habe die Vorwärtsstrategie der Bank klar dargelegt und vereinfacht, heisst es in dem Bericht.
Die Signalwirkung auf Grossbanken in aller Welt dürfte nicht ausbleiben. Auch bei der Schweizer UBS wird gerne argumentiert, dass man in der Chefetage marktgerechte Löhne zahlen müsse, um die besten Talente anzuziehen. Dazu blickt man jeweils Richtung Wallstreet.Wie sich nun zeigt, machte Solomon auch den grössten Gehaltssprung unter den Chefs der grossen US-Banken. Bei der Bank of America verdiente CEO Brian Moynihan mit 29 Millionen Dollar 3 Prozent weniger.
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