Der prominente Arlesheimer Metzger verspricht Weisswürste, wenn die kommende Gemeindeversammlung in einer Stunde beendet ist.
Christoph Jenzer will mit Weisswürsten eine kurze Gemeindeversammlung erreichen.Es ist nur gerade ein Traktandum, über das die Arlesheimer Gemeindeversammlung am 8. Februar nächsten Jahres bestimmen muss. Es geht um den Teilzonenplan Siedlung Ortskern, der im vergangenen April an der Rekord-Gemeindeversammlung mit über 500 Teilnehmenden an den Gemeinderat zurückgewiesen worden ist.
Geht alles zügig vorwärts, gibt es danach Weisswürste vom lokalen Metzger. Christoph Jenzer hat dies im «Wochenblatt» versprochen. «Die Gemeindeversammlung muss ein Fest für alle Arlesheimerinnen und Arlesheimer werden», fordert der umtriebige Metzgerei- und Hotelbesitzer im von der Teilzonenplanung betroffenen Perimeter.
Böse Zungen würden behaupten, er versuche, die Gmeini zu bestechen, damit ja kein Widerstand mehr aufkomme und keine Anträge mehr gestellt würden.
Die Frage sei erlaubt, wie exakt es Christoph Jenzer mit der Zeitmessung nehmen wird. Der leidenschaftliche Mountainbiker und Förderer diverser regionaler Leistungssportlerinnen und -sportler sollte den Ehrgeiz haben, genau auf die Stoppuhr zu schauen.
Etwas Gutes hat die Weisswurst-Wette von Christoph Jenzer schon jetzt. Er macht auf ausufernde Diskussionen an Gemeindeversammlungen aufmerksam, wenn die immer gleichen Leute ewig lange Voten halten und der Rest im Saal die Augen zu verdrehen beginnt. Deshalb der Aufruf an alle Metzger – und natürlich auch Bäcker – in den Dörfern der Region: Versprechen Sie der Bevölkerung ein Festmahl, wenn die Gmeini nicht länger als eine Stunde dauert.
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