Ein weiteres Porträt unserer Serie 'Die Neuen unter der Bundeshauskuppel'
Die Mitte bringt einen Tessiner Politiker mit ausgeprägtem sozialen Gespür nach Bern: Der bald 40-jährige Gewerkschafter Giorgio Fonio stellt den Menschen und die Familie in den Mittelpunkt und hat eine dramatische Familiengeschichte zu erzählen. Fonio bildet den Abschluss unserer Serie.
In dieser Serie porträtiert SWI swissinfo.ch neun Parlamentarierinnen und Parlamentarier, die ihre ersten Schritte in der nationalen Politik machen. Eigentlich nicht. Denn seine persönliche Geschichte ist eine ganz andere: Im Wahlkampf für die kantonalen Regierungs- und Grossratswahlen Anfang 2023 erzählte Fonio öffentlich und nicht ohne Emotionen von seiner Kindheit und Jugend in einer dysfunktionalen Familie.
“Die Leute denken oft, dass hinter einer Person, die eine berufliche und politische Position erreicht hat, eine Familie steht, die ihr wichtig ist, oder dass sie gewisse Privilegien geniesst oder einfach Glück hat”, sagt er. “Manchmal”, so Croci Torti, “muss man seinen Enthusiasmus zügeln. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass Giorgio immer er selbst ist, ein sanfter Kämpfer, der es dank seines Charakters geschafft hat, in der Politik, im Beruf und in der Familie Ergebnisse und Erfolge zu erzielen.”Mit seiner Frau Nicole, die er 2012 geheiratet hat, hat Fonio das aufgebaut, was er nie hatte: eine grosse, vereinte Familie. Heute hat das Paar vier Kinder im Alter von drei bis zehn Jahren.
Weil Regazzi aber auch für den Ständerat kandidierte und mit grosser Unterstützung aus dem Mendrisiotto in die kleine Kammer gewählt wurde, war dessen Botschaft klar: Wir wollen Giorgio Fonio im Nationalrat! “Auf dem ersten Kongress der neu gegründeten Mitte haben wir die Leitlinien verabschiedet: Wir sind eine Partei, die den Menschen in den Mittelpunkt der Politik stellt, die soziale und verantwortungsvolle Marktwirtschaft miteinander verbinden will. Eine Partei, die einen anderen Weg gehen will als die Parteien, die sich nur auf die Wirtschaft konzentrieren.”
Ein weiteres Thema, das mit seiner geografischen Herkunft zusammenhängt: der Strassenverkehr und die Bahnverbindungen. Der Politiker besteht darauf, dass der Alptransit auch südlich von Lugano fertiggestellt werden muss. “Bis gestern habe ich den Zug nur sehr selten benutzt. Jetzt, wo ich oft mit dem Zug nach Bern fahre, verstehe ich seine Bedeutung”, sagt er.
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