Das Schweizer Unternehmen South Pole steht wegen umstrittener CO2-Kompensationen in der Kritik. Renat Heuberger, Geschäftsführer der Firma South Pole nimmt Stellung.
Das milliardenschwere Klimaschutz-Unternehmen South Pole zieht Konsequenzen, nachdem in den letzten Wochen und Monaten Missstände aufgedeckt wurden. Die Kritik an der Firma führte zu einer Kaskade von Ereignissen. Jüngste Entwicklung: Der Rücktritt von CEO und Mitgründer Renat Heuberger.
Investigativer Podcast «Klimahandel» Box aufklappen Box zuklappen Die ganze Geschichte der Firma South Pole und wie sie vom kleinen Start-up zum Weltmarktleader aufstieg, gibt es in «Klimahandel», einer vierteiligen Serie des Podcasts «News Plus Hintergründe». Zu finden auf srf.ch/audio und auf allen gängigen Podcastplattformen.
06:06 Video FOKUS: Studiogast Renat Heuberger Aus 10 vor 10 vom 26.07.2023. abspielen. Laufzeit 6 Minuten 6 Sekunden. Ganz ähnlich funktioniert das Businessmodell von South Pole: Die Firma verkaufte Millionen von CO₂-Zertifikaten an Firmen wie Gucci, Volkswagen oder Nespresso. Im Gegenzug können diese sich mit Labels wie «klimaneutral» schmücken. Das Geld soll in Projekte fliessen, die die CO₂-Emissionen der Firmen kompensieren.
So konnte nur für einen Bruchteil der versprochenen Gelder nachgewiesen werden, dass sie wirklich vor Ort im Waldschutzprojekt ankamen. Zudem findet auf dem Gebiet des zertifizierten REDD+-Projekts in Kariba Trophäenjagd statt, obwohl der Kundschaft der Schutz von Wildtieren versprochen wird.
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