Ein Generationengespräch mit einem 83-jährigen Großvater und seiner 20-jährigen Nichte zeigt, dass die Unterschiede zwischen den Generationen größer denn je sind. Doch auch Gemeinsamkeiten gibt es.
Saskia, 20 Jahre alt, arbeitet als Polygrafin in einem Unternehmen für Werbegeschenke. Ihr Großvater Louis, 83 Jahre alt, arbeitet noch immer Teilzeit in einem Treuhandbüro für Senioren. Die Boomer und die Generation Z scheinen zunehmend in zwei unterschiedlichen Lebenswelten zu leben. Ein Riss geht durch unsere Gesellschaft . Doch ist es wirklich so schlimm? Ich habe meinen Vater, 83 Jahre alt, und meine Nichte, 20 Jahre alt, zu einem Generationengespräch an den (Familien-)Tisch eingeladen.
Handy und Haushalt, Fleiß und Freizeit – wie denken sie darüber? In vielem anders. Doch in einer Sache finden sie sich auch ein: «Hier sind sich die Generation Z und die Boomer plötzlich sehr nahe.» Näher als zur Generation dazwischen, die ich mit meinen 41 Jahren verkörpere. Wir treffen uns an diesem Montagmorgen um 9 Uhr hier im Bahnhofbuffet in Olten. Einen Termin zu finden, war nicht einfach, ihr seid, so scheints, beide viel beschäftigt. Beginnen wir beim Handy, das uns alle ständig begleitet. Wie lange habt ihr es heute schon benutzt?Eigentlich die ganze Zugfahrt von Thun, um Musik zu hören, währenddessen habe ich auf dem iPad eine Weihnachtskarte gezeichnet. Zu Hause war ich noch auf Instagram. Und mit dir habe ich auch kurz auf Whatsapp geschrieben. Fürs Zugbillett habe ich es auch gebraucht.Nur kurz. Ich war auf Whatsapp, hab geschaut, ob mir jemand geschrieben hat, ob es allenfalls etwas zu tun gibt - Großkinder hüten beispielsweise. Für das Zugticket brauche ich das Handy natürlich auch. Mit Fairtiq geht das einfach und schnell. Und ich war auf LinkedIn. Da habe ich gesehen, dass Saskia ihr 1-Jahr-Jubiläum am neuen Arbeitsort hat, also habe ich ihr gratuliert.Nein, auf LinkedIn bin ich kaum. Mehr auf Instagram. Und auf BeReal, da geht es weniger um die Inszenierung, und die Fotos werden nach 24 Stunden gelöscht.Ja, definitiv. Vor allem auf Instagram. Der Algorithmus ist ja so gemacht, dass man sich endlos durch den Feed wisch
GENERATIONEN DIFFERENZEN TECHNOLOGIE FAMILIE VERBUNDEN
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