Am Sonntagmorgen trafen sich zahlreiche Menschen am Zielbogen der Zürcher Rad-WM, um der verstorbenen Schweizer Radrennfahrerin Muriel Furrer zu gedenken. Die Stimmung war erfüllt von Trauer und Erinnerungen.
Es sind viele früh aufgestanden an diesem Sonntagmorgen. Sie haben sich dick eingepackt, auf ihr Velo gesetzt und sind zum Zielbogen der Zürcher Rad-WM gekommen, um Muriel Furrer zu gedenken. Die junge Schweiz erinDie Stimmung ist bedrückt, viele haben Tränen in den Augen, schluchzen leise. Immer wieder nehmen sich Leute gegenseitig in den Arm.
OK-Chef Olivier Senn eröfffnet den Anlass mit einer kurzen Ansprache und einer Schweigeminute. Senn erinnert daran, dass das hier kein Rennen sei. «Redet miteinander, fahrt schweigend, was für euch gut ist», sagt er. Er hoffe, dass alle mit einem besseren Gefühl zurückkehrten. Trotzdem holen viele am Bürkliplatz eine Startnummer. «Die können nicht anders», sagt eine Velofahrerin, die das Geschehen beobachtet. Für sie ist es eine Frage des Respekts, dass sie mitfährt. Einige haben ihre Startnummer verkehrt herum ans Trikot geheftet. Das hat im Radsport in speziellen Momenten Tradition.
Wie eine lange Prozession von Glühwürmchen schlängeln sich die Velos mit ihren roten Rücklichtern die Zürichbergstrasse hoch. Rechts und links positionieren sich schon die ersten Fans fürs Strassenrennen am Nachmittag, hängen ihre Fahnen an die Abschrankungen.
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