Haiti wird seit einigen Monaten von brutaler Bandengewalt erschüttert. Helfen sollen nebst einer Interimsregierung nun auch internationale Kräfte. Dieser Tage ist ein erstes Kontingent kenianischer Polizeitruppen im Land eingetroffen. Auf welche Situation treffen sie dort? Das Gespräch mit dem Haiti-Kenner Toni Keppeler.
Die anhaltende Bandengewalt in Haiti hat das Land erschüttert und vor allem die Hauptstadt Port-au-Prince in eine unsichere Zone verwandelt, in der brutale Banden das Sagen haben. Der Staat ist praktisch unregierbar geworden. Ein UNO-Einsatz soll dem Land nun helfen. Vor wenigen Tagen erreichte das erste Kontingent kenianischer Polizeikräfte das Land.
Geheimhaltung über konkrete PläneDie genauen Einsatzpläne der internationalen Truppen bleiben unter Verschluss. Bekannt ist: Rund 400 kenianische Polizisten sind bereits in Haiti und die Truppe soll auf etwa 1000 Kräfte aufgestockt werden. Zusätzlich sollen Polizeikontingente aus anderen, überwiegend karibischen Ländern entsandt werden.
Die Bevölkerung Haitis zeigt sich vorsichtig optimistisch. Die Skepsis gegenüber internationalen Einsätzen ist jedoch gross. So endete beispielsweise die UNO-Mission von 2004 in einer Choleraepidemie, die Tausende das Leben kostete. «Haiti reagiert sehr sensibel, wenn weisse Soldaten oder weisse Polizeikräfte aufmarschieren würden. Deswegen halten sich Kanada und die USA, wo viele Haitianer leben, zurück. Sie sind vor allem an der Finanzierung beteiligt», erklärt Keppeler.
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