G7-Gipfel: In Hiroshima wollen die G7-Staaten Einigkeit zeigen gegen Russland, China und die Klimakrise. Leichter gesagt als getan. Eine Analyse von SebRamspeck.
In der Weltpolitik tut sich gerade mehr, als einem lieb sein kann. Gräben vertiefen sich, Konflikte drohen zu eskalieren. Alte Allianzen werden gefestigt, neue geschmiedet.
Symbolträchtiges Treffen in HiroshimaDrei Tage sind für den Gipfel, der am Freitag beginnt, reserviert. Wie jedes Jahr wird es Bilder geben von locker gekleidetem Spitzenpersonal in familiär anmutenden Gesprächsrunden. Doch statt wie üblich in einem malerischen Badeort oder Bergdorf trifft sich die G7 diesmal in der Hafenstadt Hiroshima, seit 1945 Sinnbild für atomare Zerstörung.
So habe die Schweiz zu wenig russische Gelder eingefroren. Bei Doppelbürgern und Doppelbürgerinnen sowie wegen des Anwaltsgeheimnisses seien ihr oft die Hände gebunden. Die Schweiz solle gefälligst der G7-Taskforce zu den Russland-Sanktionen beitreten, um die Umsetzung der Sanktionen zu verbessern. Unterzeichnet hatten den Brief die Botschafter und Botschafterinnen der G7-Staaten in Bern.
Am G7-Gipfel in Hiroshima dürfte die Schweiz selbst kein grosses Thema sein – der Umgang mit Ländern, welche die Russland-Sanktionen nicht oder aus Sicht der G7 unzureichend umsetzen, dagegen schon . Vor allem zeigt der Brief der G7-Staaten, dass sich die Schweiz der West-Ost-Konfrontation nicht entziehen kann. Und dass die Sanktionspolitik Angriffsflächen bietet.
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